Burghardt Fülling (Sozialausschuss der Stadt Velbert), der jüngst Brigitte Djuric im Amt abgelöst hat, bildet den Stiftungsvorstand gemeinsam mit Uwe Lindner (Commerzbank) und Antje Häusler (Schulleiterin der Gesamtschule Velbert). Foto: Mathias Kehren
Burghardt Fülling (Sozialausschuss der Stadt Velbert), der jüngst Brigitte Djuric im Amt abgelöst hat, bildet den Stiftungsvorstand gemeinsam mit Uwe Lindner (Commerzbank) und Antje Häusler (Schulleiterin der Gesamtschule Velbert). Foto: Mathias Kehren

Velbert. Die Paul Beuteführ-Hanna Judick-Stiftung fördert junge Erwachsene, die ein Studium beginnen möchten und dabei finanzielle Unterstützung benötigen. Aktuell sind noch Stipendien zu vergeben.

Die Paul Beuteführ-Hanna Judick-Stiftung ist vor 50 Jahren gegründet worden mit dem Ziel, die Volks- und Berufsausbildung zu fördern, einschließlich der Studentenhilfe. Im Jahre 1984 ist die Stiftung anerkannt worden und hat seitdem rund 200 Stipendien finanziert.

Paul Beuteführ und Hanna Judick waren Unternehmerpersönlichkeiten aus dem Velberter Ortsteil Tönisheide. Daher rührt auch der Grundgedanke, vorzugsweise Stipendiaten aus Tönisheide zu fördern. Bisher habe man mit der Heinrich-Kölver-Realschule zusammengearbeitet, berichtet Uwe Lindner von der Commerzbank, die das Stiftungskapital verwaltet. Mit der Schulschließung vor zwei Jahren sei dieser Kontakt ins schulische Netzwerk aber verloren gegangen. Die Corona-Krise habe die Suche nach geeigneten Kandidaten zusätzlich erschwert, sodass aktuell noch Geld für weitere Stipendien zur Verfügung stehe, so Lindner.

Die Stiftung hat sich mittlerweile neu aufgestellt: Sie informiert über ihr Angebot auf einer eigens dafür geschaffenen Homepage und ermöglicht auch Kandidaten aus ganz Velbert die Bewerbung auf ein Stipendium. Als neuer Kooperationspartner ist außerdem die Gesamtschule Velbert – als größte Velberter Schule – gefunden. Die neu gegründeten Gesamtschule Neviges entspräche vom lokalen Bezug her zwar eher dem Gründunsgedenken der Stiftung, beschult aber noch keine Abschlussjahrgänge.

„Ein Studium soll nicht am finanziellen Hintergrund scheitern, wenn die schulische Leistung stimmt“, sagt Gesamtschulleiterin Antje Häusler, die seit der Kooperation auch stellvertretende Vorsitzende im Stiftungsvorstand ist. Bewerbungen auf ein Stipendium seien ab Jahrgangsstufe elf sinnvoll.

Wer sich für ein Stipendium interessiert, kann sich auf der Internetseite www.paulbeutefuehrhannajudick-stiftung.de informieren und die Antragsunterlagen herunterladen. Die Förderung kann komplett oder teilweise erfolgen, abhängig vom finanziellen Bedarf.