Martin Sträßer MdL (rechts) im Gespräch mit Waltraud Born (Geschäftsführerin) und Dr. Ulrich Irle (Vorstand) von der GLW. Foto: Büro Sträßer

Velbert. Der Landtagsabgeordnete Martin Sträßer hat die Gemeinschaftslehrwerkstatt (GLW) in Velbert besucht. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Waltraud Born und Dr. Ulrich Irle (Vorstand der GLW), sprach er über die Zukunft der Lehrwerkstatt der Industrie.


Als überbetriebliche Lehrwerkstatt arbeitet die GLW eng mit der heimischen Metall- und Elektroindustrie zusammenarbeitet. Viele Lehrlinge haben Schwierigkeiten, einen Betrieb für ihre Ausbildung zu finden. Die GLW setzt unter anderem hier an. Junge Menschen können an modernsten Maschinen, sogar mit Robotern, vieles üben, was sie für eine gründliche Ausbildung in ihrem Handwerk brauchen.

Dazu Sträßer: „In der GLW werden junge Auszubildende und Umschüler von erfahrenen Meistern unterrichtet. Die Ausbildung hat einen hohen Qualitätsstandard. Besonders begeistert mich aber, dass hier nicht nur Fachwissen vermittelt wird, sondern durch Gespräche auf Augenhöhe und konstruktive Kritik auch Sozialkompetenzen erlernt werden.“

Die GLW bietet auch jungen Menschen mit weniger guten Schulleistungen Chancen auf den Jobeinstieg. „Die GLW setzt vor allem bei den praktischen Talenten an. Das ist eine Ausbildung für Arbeitskräfte, die unter anderem im Handwerk und in der Industrie dringend gesucht werden“, so Sträßer

Sträßer wünscht sich dazu auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Martin-Luther-King-Hauptschule, GLW und Unternehmen der Region. Wirtschaft könne hier schon früh zeigen, dass sie diese jungen Menschen brauche. Und den jungen Menschen werde im Gegenzug das Gefühl vermittelt, gebraucht zu werden.

Die Finanzierung der GLW bleibt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine große Herausforderung. Sträßer: „Ich erinnere an Heinz Schemken, der nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als langjähriger Geschäftsführer für die GLW eingestanden ist. Für Velbert und den niederbergischen Raum war, ist und bleibt die GLW eigentlich unverzichtbar.“ Gerade in Zeiten großen Fachkräftemangels würden solche überbetrieblichen Einrichtungen gebraucht, die vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Ausbildung junger Menschen unterstützen. „Die GLW kann erwarten, dass sich die Unternehmen im Gegenzug hier vor Ort auch für den Fortbestand der GLW engagieren. Ziel muss sein, so viele junge Menschen wie möglich auf vielen unterschiedlichen Wegen zu einer erfolgreichen beruflichen Ausbildung zu führen“, so der Abgeordnete.