Grafik (bearbeitet): Veranstalter
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Velbert. Am Dienstag, 18. April, ab 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) findet in der Villa B, Höferstr. 37, ein migrationspolitischer Abend statt. Dazu laden die Flüchtlingshilfe Velbert und das Projekt „Deutsch Lernen“ ein. Die Diskussion moderiert Gina Niemeier vom WDR.


Das Thema lautet „Pride … nothing to hide? – Wenn die Liebe unter Strafe steht.“ Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Fachleute, interessierte Bürger und Betroffene in einen migrationsgesellschaftlichen Dialog zu bringen.

Nicht überall auf der Welt wird die individuelle sexuelle Orientierung und Identität akzeptiert. In dieser Migrationspolitischen Diskussion soll es um das Thema Geschlechtsidentitäten als Fluchtgrund gehen. Es geht auch um die Befindlichkeit der Leute, wenn sie nach Deutschland geflüchtet sind, weil sie gar nicht wissen, wie sie hier mit ihrer Orientierung/Identität umgehen sollen und dürfen.

„Menschen, die aus Staaten flüchten, wo Homosexualität unter Strafe steht, oder wo eine Umorientierung der sexuellen Identität zu gesellschaftlicher Ausgrenzung führt, müssen auch in Deutschland erst einmal vertrauen aufbauen. Zwar werden sie von unserem Rechtssystem geschützt, aber auch hier macht es die Aufnahmegesellschaft nicht immer leicht, zu einem befreiten Selbstverständnis zu finden“, so Jacqueline Montemurri-Jarnicki von der Flüchtlingsberatung Velbert.

Für die meisten aus Gründen ihrer geschlechtlichen Orientierung Geflüchteten sei es besonders belastend, dass ihre engsten Verwanden wie Eltern oder Geschwister sie nicht so akzeptieren, wie sie sind, so Montemurri-Jarnicki.

An der Diskussionsrunde nehmen teil: Ina Wolf (Queer Refugees Deutschland), Alexander Kaymer (BJ Wuppertal), Florian Wallot (Beauftragter für LSBTI*-Seelsorge im Erzbistum-Köln), Pastor Rex (Wülfrath) und Hamid Faouaz (Theologe Islam).