Velbert/Wülfrath. Das Land unterstützt die Kommunen mit zusätzlich 390 Millionen Euro bei der Schaffung, Unterhaltung und Herrichtung von Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Knapp 2,5 Millionen Euro davon gehen an Velbert und Wülfrath. Das berichtet der Landtagsabgeordnete Martin Sträßer.
Von der Landeshilfe für die Unterbringung von Geflüchteten profitieren auch Velbert und Wülfrath. Konkret fließen laut Sträßer knapp 1,8 Millionen Euro nach Velbert und knapp 500.000 Euro nach Wülfrath.
Rund 225 000 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, haben Zuflucht in Nordrhein-Westfalen gefunden. Sowohl im Jahr 2022 wie auch im Jahr 2023 belaufen sich die Flüchtlingsausgaben des Landes auf rund drei Milliarden Euro. Allein 2022 haben die Kommunen rund zwei Milliarden Euro erhalten. Gleichzeitig treibt die Landesregierung den Ausbau der Kapazitäten in den landeseigenen Einrichtungen weiter voran.
Dazu erklärt Martin Sträßer: „Unsere Kommunen leisten bei der Aufnahme von Menschen aus der Ukraine Herausragendes, aber sie stehen vor großen finanziellen und logistischen Herausforderungen. Deshalb ist klar: das Land tut alles, um die Kommunen bei diesem Kraftakt zu unterstützen. Mit knapp 400 Millionen Euro helfen wir dort, wo es akut ist: bei der Schaffung, Unterhaltung und Herrichtung von Flüchtlingsunterkünften. Damit die Ukrainerinnen und Ukrainer in unserem Land sicher sind.“
Hintergrund
Im Dezember hat die Landesregierung ein Sondervermögen von bis zu fünf Milliarden Euro auf den Weg gebracht, um die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine für die Menschen und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zu bewältigen. Das Landeskabinett hat nun die Maßnahmen für das zweite Unterstützungspaket vorgestellt, die Nordrhein-Westfalen mithilfe des Sondervermögens „Krisenbewältigung“ startet.