Landtagskandidat Cüneyt Söyler und Arbeitsminister Hubertus Heil ließen sich von Werksleiter Manuel Nisch die Produktion bei Wieland zeigen. Foto: Büro Söyler
Landtagskandidat Cüneyt Söyler und Arbeitsminister Hubertus Heil ließen sich von Werksleiter Manuel Nisch die Produktion bei Wieland zeigen. Foto: Büro Söyler

Velbert. Die „Arbeit von morgen“ war das Thema des Betriebsbesuches von Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, mit dem SPD-Landtagskandidaten Cüneyt Söyler und der Abgeordneten Kerstin Griese bei den Wieland-Werken in Velbert-Langenberg. Werksleiter Manuel Nisch führte den Besuch durch die Produktionsstätte, bevor Zeit für ein Gespräch mit Geschäftsführung, Betriebsrat und Azubis war.


„Seit den 1860er Jahren hat sich unser Produkt kaum verändert, der Wandel findet in den Anwendungsgebieten statt“, erklärte Senior Vice President Olaf Görtges. „Die Arbeit hat sich besonders durch die Digitalisierung verändert“, ergänzte der soeben wiedergewählte Betriebsratsvorsitzende Robert Schreier.

„Wir entwickeln Konzepte, um die bei uns notwendige Schichtarbeit auch wieder attraktiver zu machen“, so Nisch. Denn der Fachkräftemangel sei deutlich spürbar. „Er ist eine echte Wachstumsbremse“, beklagte Hubertus Heil.

Landtagskandidat Cüneyt Söyler sieht die Bildungspolitik in der Pflicht, den Fachkräftemangel zurückzudrängen. „So müssen an allen Schulen praktische Unterrichtsinhalte erhöht und die Angebote der Berufsorientierung an den Berufskollegs vorgezogen werden“, betonte Söyler. „Kinder und Jugendliche müssen auf ihrem Bildungsweg stärker unterstützt werden.“ Mit dem Programm „Gute Berufskollegs 2030“ möchte er die Lernorte für angehende Fachkräfte modernisieren und digitalisieren.

Trotz spürbarer Auswirkungen der Coronapandemie und einem großen Schaden durch die Flutkatastrophe sind die Wieland-Werke gut durch die Krisenzeit gekommen. „Mit der massiven Ausweitung der Kurzarbeit haben wir den Verlust von Arbeitsplätzen im ganzen Land minimiert“, so Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese. „Wir waren in der Coronapandemie erstmals seit 2008 auf die Kurzarbeit angewiesen, konnten so aber die Arbeitsplätze sichern“, bestätigte Standortleiter Manuel Nisch.

Landtagskandidat Cüneyt Söyler und Arbeitsminister Hubertus Heil vor der Betriebsbesichtigung. Foto: Büro Söyler
Landtagskandidat Cüneyt Söyler und Arbeitsminister Hubertus Heil vor der Betriebsbesichtigung. Foto: Büro Söyler