Mit den angekündigten Fördermitteln soll unter anderem das „Haus Am Offers“ saniert und für eine Umnutzung reaktiviert werden. Foto: Mathias Kehren
Mit den angekündigten Fördermitteln soll unter anderem das „Haus Am Offers“ saniert und für eine Umnutzung reaktiviert werden. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Velbert hat eine Zusage des Landes NRW über Städtebaufördermittel in Höhe von 862.000 Euro bekommen. 406.000 Euro davon sollen für die Umgestaltung des Nevigeser Ortszentrums und 456.000 Euro für Erneuerungsmaßnahmen in der Velberter Innenstadt aufgewendet werden. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

„Die bisher unternommenen Maßnahmen, wie zum Beispiel das integrierte Handlungskonzept im Ortszentrum von Velbert-Neviges sowie das Leerstandsmanagement in den Innenstädten der drei Velberter Stadtbezirke, zeigen bereits eine positive Wirkung“, findet Bürgermeister Dirk Lukrafka. „Umso mehr freuen wir uns, durch die Fördermittel vom Bund und Land NRW weitergehende Maßnahmen zur Erneuerung und Umgestaltung unserer Stadt realisieren zu können.“

Umgestaltung im Ortszentrum Velbert-Neviges

Zu den geförderten Maßnahmen im Ortszentrum Velbert-Neviges gehört unter anderem, das in 2020 gestartete Fassaden- und Wohnumfeldprogramm. Eigentümer können die Förderung zur Verschönerung ihres Gebäudes nutzen, beispielsweise durch einen neuen Anstrich, eine Fassaden- oder Dachbegrünung oder eine Fassadenbeleuchtung.

Weitere Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm fließen laut Verwaltung in den „Altstadtfonds“, der Nevigesern die Chance bietet, ihre eigenen Ideen und Projekte im Ortszentrum umzusetzen, sowie in die Finanzierung des „Altstadtmanagements“. Eingesetzt werden Fördermittel auch für die Maßnahme Umnutzung dauerhaft leerstehender Ladenlokale, welche private Immobilieneigentümer beantragen können, um nicht mehr aktivierbare Ladenlokalen für andere Nutzungsformen umzubauen.

Neugestaltung der Innenstadt in Velbert-Mitte

In der Innenstadt von Velbert-Mitte plant die Verwaltung mit den Fördermitteln ab 2023 das denkmalgeschützte „Haus Am Offers“ zu sanieren und für eine Umnutzung fit zu machen.

„Das in urkundlichen Aufzeichnungen erstmals 1326 erwähnte, denkmalgeschützte Hofgebäude im Herzen der Innenstadt gilt als älteste verbliebene Zeugin des historischen Stadtkerns Velberts. Unter anderem soll der westliche Teil des Erdgeschosses durch eine großzügige Öffnung ins Obergeschoss in ein Trauzimmer mit besonderem Ambiente umgebaut werden“, informiert die Stadtverwaltung.

Weiterhin sollen die Mittel für die in 2024 geplante „Aufwertung des Chatelleraultwegs“, welcher den Europaplatz, die Corbygasse und die „StadtGalerie“ mit der Bahnhofstraße verbindet, verwendet werden.

„Mit der Veröffentlichung des Stadterneuerungsprogramms wird die Bezirksregierung Düsseldorf alle vorliegenden Antragsunterlagen prüfen und anschließend die jeweiligen Zuwendungsbescheide erteilen“, so die Stadtverwaltung zum Procedere.