Schemken war auch bekannt als der "ewige Bürgermeister" von Velbert. Foto: Mathias Kehren
Schemken war auch bekannt als der "ewige Bürgermeister" von Velbert. Diese Tafel vor dem Schloss- und Beschlägemuseum erinnert an ihn. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Vor dem Schloss- und Beschlägemuseum ist eine Steele enthüllt worden, die an das Wirken von Heinz Schemken in Velbert erinnert. Der Platz zwischen Ost- und Kolpingstraße, eingerahmt vom Museumsneubau und der Villa Herminghaus, heißt nun Heinz-Schemken-Platz. 


Schemken war schon Bürgermeister, als es die – alte – Stadt Velbert noch gab. Das war ab 1969. Und er war immer noch Bürgermeister als 1975 durch die Zusammenführung mit Neviges und Langenberg die heutige Stadt Velbert entstand. Nach einer „Pause“ als Stellvertreter wurde er 1989 wieder Bürgermeister und blieb es bis 1998.

Nur die allerwichtigsten Stationen sind auf der Tafel aufgelistet: „Schemken war immer da“, schreibt unser Redaktionsleiter Hans-Joachim Kling in seinem Nachruf zum Tod Schemkens im Februar 2021.

Er war in unzähligen Vereinen aktiv, im Sport, in der Kultur, beim Roten Kreuz als Vorsitzender, in der Kirche und als Bundesvorsitzender des Kolpingwerkes. Schemken war nahbar und gesellig. Er konnte die Menschen mitreißen mit seiner Begeisterung für etwas. Bei seiner traditionellen Wanderung durch den Langenhorst wollten jedes Jahr Hunderte dabei sein.

„Heinz Schemken hat unglaublich viele Leute geehrt, mit Bundesverdienstkreuzen ausgezeichnet, aber Ehrungen für sich selbst konnte er irgendwie immer aus dem Wege gehen“, schreibt Hans-Joachim Kling weiter.

Nun erinnert der Platz vor dem Museum, wo die Geschichte der Stadt erlebbar wird, an den Mann, der „mit dem Herzen immer in Velbert“ war.