Velbert. Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ läuft in diesen Tagen wieder an. Geschenke im Schuhkarton können in Velbert vom 7. bis zum 14. November abgegeben werden.
„Seit mehr als 18 Jahren werden an der Markuskirche Schuhkartons, gefüllt mit neuen Geschenken wie Schulmaterialien, Hygieneartikel, Spielzeug und Kleidung für Kinder zwischen zwei und 14 Jahren gesammelt“, berichtet Christel Bierwas vom Orga-Team in Velbert. „Sie gehen mit der Aktion „Weihnachten-im-Schuhkarton“ auf die Reise zu Kindern in oft bedrückenden Lebenssituationen und werden dort in kleinen Weihnachtsfeiern, meist von christlichen Gemeinden, verteilt.“
Wer auch „Liebe in kleinen Schuhkartons“ verschenken und einem Kind eine riesige Weihnachtsfreude bereiten möchte, kann wie folgt an der Aktion teilnehmen: „Füllen Sie einen weihnachtlich verzierten Schuhkarton mit neuen Geschenken“, so Bierwas. Packtipps dazu gibt es unter anderem bei den Annahmestellen, wo Flyern ausliegen, oder auch auf der Webseite weihnachten-im-schuhkarton.org.
Um die Aktion nachhaltig und qualitätvoll durchzuführen, bittet „Samaritan’s Purse“ (früher Weihnachten-im-Schuhkarton) auch um eine Geldspende von zehn Euro pro beschenktem Kind. Davon werden unter anderem die Kosten für Logistik und Transport, die teils erheblich gestiegen sind, aufgebracht. Das Spendenkonto ist: DE12 3706 0193 5544 3322 11, Verwendungszweck: AZ251 und die eigene Adresse, falls eine Spendenbescheinigung gewünscht ist.
Die Päckchen können vom 7. bis zum 14. November an folgenden Annahmestellen abgeben werden: Betten Richwien, Friedrichstr. 109, 42551 Velbert, Schuhe Thurau, Röntgenstr. 9, 42549 Velbert, Evelyn Beetz, Kantstr. 95, 42553 Velbert, Apotheke Im Siepen, Goethestr. 2, 42553 Velbert und Brigitte Flaig, Hildegardstr. 18, 42549 Velbert.
Fragen können an 0172 / 6016884 gerichtet werden.
Und auch die Geschichte eines der vielen beschenkten Kinder hat Christel Bierwas recherchiert. Der Junge, um den es geht, heißt Artenis und wuchs in Albanien auf, wo er als Kind den Bürgerkrieg miterlebt hat: „Ich hatte Angst vor dem Sterben. Durch den Schuhkarton kam ich in Kontakt mit einer Kirche und lernte dort Jesus kennen und lieben.“
Als junger Erwachsener zog Artenis nach Deutschland, wo er Kommunikation und Sprachwissenschaften studierte. Im Sommer 2022 wanderte er mit seiner vierköpfigen Familie nach Papua-Neuguinea aus. „Sein Ziel ist es, anderen Kindern und ihren Familien, die aufgrund von Sprachbarrieren noch nie etwas von Jesus hören konnten, von seinem Glauben zu erzählen“, erzählt Bierwas.
Es gibt viele solche Geschichten. In dieser Saison wird ein ganz spezielles Geschenkpäckchen eine ganz besondere Geschichte schreiben, denn die weltweite Aktion bringt das 200-millionste Geschenk auf die Reise. Gepackt wird es von einer jungen Frau, die einst in der Ukraine selbst ein Schuhkartongeschenk erhielt.