Beim Hochwasser 2021 wurde die Fellerstraße schwer beschädigt. Archivfoto: Mathias Kehren
Beim Hochwasser 2021 wurde die Fellerstraße schwer beschädigt. Archivfoto: Mathias Kehren

Velbert. Die Reparatur der Fellerstraße in Velbert ist abgeschlossen, meldet die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr. Gut zwei Jahre nach dem Hochwasser, das die Straße unterspülte, sind die umfangreichen Bauarbeiten nun beendet.


Die Fellerstraße war beim Hochwassers im Sommer 2021 auf einer Strecke von 1,8 Kilometern an mehreren Stellen vom parallel verlaufende Felderbach unterspült und dadurch schwer beschädigt worden. Seitdem war die Straße voll gesperrt. Die Verantwortlichen konnten ein Abrutschen der Böschung nicht ausschließen, ein gefahrloses Betreten oder Befahren war unmöglich.

In den kommenden Monaten müssen unter anderem noch Geländer installiert werden. Dafür wird die Fahrbahn der Fellerstraße für einige Tage im Bereich der Arbeiten verengt sein.

Die Reparatur schildert das Straßenbau-Unternehmen wir folgt: „Um die Straße zu reparieren und gegen künftige Schäden abzusichern, wurde an der am stärksten beschädigten Stelle der bachseitigen Böschung unter anderem eine 45 Metern lange Bohrpfahlwand gebaut. In niedrigeren Böschungsbereichen konnte das Ufer mit Wasserbausteinen aus natürlichem Gestein gesichert werden.

Insgesamt wurden 219 Tonnen Gestein hier verbaut, das entspricht einem Gewicht von 20 vollbesetzten Schulbussen. Der größte Teil der Schadstellen wurde mit sogenannten Geogittern, auch als „Bewehrte Erde“ bekannt, neu aufgebaut. Geogitter werden lagenweise eingebaut, Bilder vom Einbau finden Sie in der Galerie auf der Projektseite.

Dafür musste die Böschung unterhalb der Fellerstraße bis zu zwölf Meter tief ausgebaut werden und die Hangseite mit Spritzbetonwänden stabilisiert werden. Insgesamt wurden zur Reparatur der drei am stärksten beschädigten Bereiche 11.000 Kubikmeter Erde bewegt.

Für den Neubau der Böschungen waren rund 12.500 Quadratmeter Geogitter, 220 Tonnen Stahl und 180 LKW-Ladungen Beton nötig. Zusätzlich wurde an einer Stelle die hangseitige Böschung mit einer Stützwand verstärkt.“