Das "As-Built-Modell" der KiTa Zauberwelt am Werkhoferplatz 2 ermöglicht vden schnellen Zugriff auf alle wichtigen Informationen über das Gebäude. Quelle: "PLANSITE / Brüninghoff Group"

Wülfrath/Heiligenhaus. Die Stadt Heiligenhaus führt seit einiger Zeit in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Stadt Wülfrath die “Building Information Modeling”-Methodik, kurz BIM, bei städtischen Bauprojekten ein. Jetzt hat die Stadt ihr erstes BIM-Modell bekommen. Es ist die Kita “Zauberwelt” für die nun ein sogenannter digitaler Zwilling geschaffen wurde.


Im Rahmen des Neubaus der Kita Werkhoferplatz 2, die schon auf den schönen Beinamen “Zauberwelt” hört, wurde ein sogenanntes As-Built-Modell erstellt. Es ist ein digitaler Zwilling der gebauten Realität und vereint neben einer detaillierten 3D-Darstellung viele relevante Informationen, die für Planung, Bau und Betrieb des Gebäudes wichtig sind.

Am Ende soll die neue Technik den Gebäudebetrieb über dessen gesamten Lebenszyklus vereinfachen und transparenter machen. Renovierungsteams beispielsweise können den digitalen Zwilling als detaillierte Referenz nehmen, auch ist jederzeit ersichtlich, wo genau konstruktionsrelevante Gebäudeteile liegen, wo eine Wartung durchgeführt werden muss oder wo noch Garantieansprüche bestehen.

“Wo bisher Informationen mühselig im Archiv zusammengesucht werden mussten, bündelt das Modell nun die wichtigsten betriebsrelevanten Daten an einem Ort und stellt sie auf Knopfdruck bereit. Das bietet einen direkten Mehrwert für die Bauinstandhaltung”, fasst es Dr. Anna Braun von der Abteilung “BIM” zusammen.

Dieses zukunftsweisende Modell war erst der Anfang. Die BIM-Methodik hat bereits in zwei weiteren städtischen Projekten Einzug erhalten. Die Stadt plant, sukzessive den gesamten Prozess des Planens, Bauens und Betreibens umzustellen.

Bürgermeister Björn Kerkmann: “Die neue Kita ist nicht nur ein Beispiel für nachhaltiges Bauen, sondern zeigt auch, wie wir die Stadt mit innovativen Methoden in die Zukunft führen können.”