140 Wünsche hingen ab Anfang Dezember im festlich geschmückten Baum, der innerhalb von nicht ganz zwei Wochen komplett leergepflückt war. Bild: Kreissparkasse Düsseldorf
140 Wünsche hingen ab Anfang Dezember im festlich geschmückten Baum, der innerhalb von nicht ganz zwei Wochen komplett leergepflückt war. Bild: Kreissparkasse Düsseldorf

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Etwas später als üblich haben Kreissparkasse Düsseldorf und Frauenunion Heiligenhaus Bilanz der so beliebten Wunschbaumaktion gezogen. „Alle 140 Wünsche konnten pünktlich zum 15. Dezember ausgeliefert werden, das Christkind hatte alle Hände voll zu tun“, freuen sich Uschi Klützke und Thomas Meuser. Und dabei hat Corona alles dafür getan, den elften Wunschbaum in Heiligenhaus mächtig zu erschweren.

Es waren wieder Wünsche, die für viele Heiligenhauserinnen und Heiligenhauser alltäglich und leicht zu erfüllen sind. „Aber leider nicht für alle Menschen. Und daher bin ich der Frauenunion sehr dankbar, dass sie sich für diejenigen einsetzt, für die ein Geschenk im Wert von etwa 20 Euro ein echter Herzenswunsch ist“, sagt Thomas Meuser, Gebietsdirektor der Kreissparkasse in Heiligenhaus. ‚Eingeladen‘ zum Wünschen waren die drei Heiligenhauser Seniorenheime, zwei KiTas (KiTa Nonnenbruch und KiTa ‚Unterm Himmelszelt‘), die AWo, das Wohnheim der Lebenshilfe sowie die evangelische und die katholische Kirchengemeinde. Bis zum 12. Dezember hatten die Wunscherfüller Zeit, den Wunsch vom Weihnachtsbaum in der Kundenhalle der Kreissparkasse zu pflücken, das Geschenk zu besorgen und festlich verpackt bei der Löwen-Apotheke abzugeben.

„Die Reaktionen auf unsere Aktion waren dieses Mal noch herzlicher, noch berührender“, berichtet Uschi Klützke. Gemeinsam mit Dita Unteregge koordinierte sie die gemeinsame Wunschbaumaktion von Frauenunion und Kreissparkasse und sorgte zum elften Mal für glänzende Augen zum Fest. Anstatt alle Beteiligten zur Nachlese zusammenzurufen, wurde nun per E-Mail ein Feedback eingeholt: „Die Pandemie hat die Not vieler Menschen in Heiligenhaus noch einmal verstärkt, da Minijobs weggefallen sind oder etliche Betriebe Kurzarbeit angemeldet hätten“, schreibt zum Beispiel Kirsten Düsterhöft für die Beschenkten der evangelischen Kirchengemeinde. Weiter berichten die Kirchengemeinden, dass einige Beschenkte Freudentränen geweint oder sogar ein Tänzchen aufgeführt hätten. Aus der KiTa im Nonnenbruch wurde berichtet, dass die weihnachtliche Freude durch die Geschenke noch einmal verstärkt wurde, da die drohende Schließung von Kitas und Schulen viele Familien belastet habe.

„Besonders danken möchten wir dem Team der Löwen-Apotheke Rüngeler, die sich wieder bereiterklärt hatten, die Pakete einzusammeln, das war vor dem Hintergrund von Sicherheitsabständen und maximaler Personenanzahl nicht immer einfach“, sagt Uschi Klützke. „Auch danken wir den Damen des Inner Wheels, die wieder so viele Wünsche erfüllt haben“, sagt ein dankbarer Gebietsdirektor Meuser. „Es ist schön zu sehen, wie die Menschen hier zusammengerückt sind und macht Mut für die nächste Wunschbaum-Aktion!“