Marc Ratajczak möchte für die Landtagswahl aufgestellt werden. Foto: privat

Kreis Mettmann. Marc Ratajczak möchte von der CDU als Kandidat für die Landtagswahl im Walhkreis Velbert, Wülfrath und Teile Mettmanns aufgestellt werden. Wir haben mit ihm gesprochen.

„Durch Corona sind viele abgehängt worden“, sagt Marc Ratajczak, insbesondere junge Leute hätten in den vergangenen eineinhalb Jahren unter Beschränkungen zu leiden gehabt.

„Die Krise hat in unserer Gesellschaft keinen Stein auf dem anderen gelassen“, sagt Ratajczak dazu in seinem Bewerbungsschreiben, das er an die Vorsitzenden der CDU in Velbert, Mettmann und Wülfrath geschickt hat. Marc Ratajczak bekundet darin, dass er wieder Kandidat der CDU für die Landtagswahl 2022 werden möchte. Er sei „heißer als Frittenfett“, sagt er zu seiner Motivation im Gespräch.

Nach dem Verlust seines Mandats 2012 habe er schon 2016 überlegt, erneut zu kandidieren. Aber das sei „überhaupt nicht der richtige Zeitpunkt“ gewesen. Er sei arbeitslos gewesen, habe sich beruflich neu orientieren müssen. Heute hat Marc Ratajczak einen unbefristeten Job bei der LEG in Düsseldorf, wo wir ihn auch telefonisch erreichen. Auch privat sei er inzwischen „angekommen“, erzählt Ratajczak.

Die Politik habe ihn aber „nie losgelassen“ und so habe er sich letztlich entschieden, erneut seinen „Hut in den Ring zu werfen“. Jetzt gehe es um die Frage, wie es nach Corona weitergeht, und darum wolle er sich kümmern.

Seine Bewerbung richte sich auch nicht gegen Martin Sträßer, sagt Ratajczak. Er möchte eine „personelle Alternative anbieten“ und sei auch nicht der erste gewesen, der seine Kandidatur bekanntgegeben habe. Damit verweist er auf Matthias Bartylla von der Musikgruppe „Foss Doll“, der sich ebenfalls bei der CDU als Kandidat zur Wahl stellt.

„Stehe für eine Politik, die greifbar, nah und ehrlich ist.“

Marc Ratajczak findet seinen Vorstoß „hoch demokratisch“ und „jetzt nicht so richtig ungewöhnlich“ und nennt als prominentes Beispiel Friedrich Merz, der auf ähnlichem Weg im Sauerland ein Mandat seiner Partei gewonnen habe.

Zahlreiche Parteifreunde und Parteifreundinnen hätten ihn in seiner Entscheidung, sich zu bewerben, jedenfalls bestärkt, schreibt Ratajczak in dem Brief an die Vorsitzenden der Stadtverbände. Und wirbt in eigener Sache: „Ich stand und stehe immer für eine Politik, die greifbar, nah, ehrlich und stets dialogorientiert ist. Eben immer engagiert und echt Marc!“ Letzteres fett gedruckt.