Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und DRK in Wülfrath beim Einsatz zur "Woche der Wiederbelebung". Foto: Feuerwehr

Wülfrath. Im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ haben Wülfrather Rettungsorganisationen am Samstag vor der Sparkasse den Menschen gezeigt, wie sie in Notfällen Leben retten können.

Bis heute läuft noch die bundesweite „Woche der Wiederbelebung“. Ziel ist es, mit der Aktion so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich zu erreichen und die Kenntnisse der Reanimation zu verbreiten.

An der Aktion haben sich neben der Freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst der Stadt Wülfrath auch das DRK und die DLRG beteiligt. Alle Organisationen arbeiten im Bereich der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr in Wülfrath Hand in Hand.

Aktuelle Zahlen belegen, dass in Deutschland nur rund 40 Prozent aller Reanimationen durch Laienhelfer begonnen werden. Marc Friedrich, Leiter Rettungsdienst der Stadt Wülfrath, weiß: „In einigen Nachbarländern wie beispielsweise in den Niederlanden, wird eine Laienreanimationsrate von immerhin 70 Prozent erreicht.“ Dadurch könnten pro Jahr bis zu 10.000 Menschenleben gerettet werden, erklärt Friedrich.

„Das Schlimmste was man tun kann, ist nichts zu tun!“, weiß Friedrich. „In Deutschland sterben jährlich mindestens 50.0000 Menschen am Herz- Kreislaufstillstand. Laut dem deutschen Rat der Wiederbelebung würden sich die Überlebenschancen verdreifachen, wenn Umstehende mit der Wiederbelebung (Reanimation) sofort beginnen würden.“

„Bereits nach 3 bis 5 Minuten treten irreversible Hirnschäden auf, der Rettungsdienst benötigt jedoch in den meisten Fällen bis zu 8 Minuten. Wenn diese Zeit nicht durch Laienhelfer überbrückt wird, stehen die Chancen schlecht“, berichtet Friedrich.

Am Samstag konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger bei den teilnehmenden Rettungsorganisationen darüber informieren. An Übungspuppen konnten Besucher auch selbst eine Herzdruckmassage üben, frei nach dem Motto: prüfen, rufen, drücken!