"Es gab auch Jahre, da war es voller", sind sich Beate Stich und Gabi Köppen einig, dass dieses Jahr etwas weniger Besucher da sind als sonst. Und die beiden müssen es wissen, denn sie machen schon seit über zehn Jahren regelmäßig mit bei der Trödelmeile. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Am Sonntag, 1. Mai, strömten die Massen nach Neviges. Die Werbegemeinschaft hatte zur Trödelmeile in der Innenstadt eingeladen und am Schloss Hardenberg feierte der Stadtjugendring sein großes Kinderfest.

In Scharen flanierten Besucherinnen und Besucher durch die Nevigeser City und schauten sich an, was andere aus ihren Kellern und Regalen geräumt hatten, um es auf der Trödelmeile feil zu bieten. Ausschließlich private Händler säumten mit ihren Ständen beide Seiten der Fußgängerzone. Da gab es jede Menge Kinderspielzeug, Bücher, Spiele, Schallplatten, Möbel, Accessoires und was sonst noch in jedem Haushalt so schlummert. Vieles wechselte für kleines Geld den Besitzer.

„Ja, es ist voll, aber es wird nicht soviel gekauft, wie in den Vorjahren“, erklärte mir eine Trödlerin, die neben Teddys und Geschirr auch Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel im Verkauf hatte. Das Corona auch in den Köpfen noch nicht vergessen ist, zeigte sich an dem ein oder anderen Maskenträger. Die große Mehrzahl aber setzte auf Frischluft ungefiltert, obwohl es im Hauptgang auch schon Mal ganz eng wurde.

War es in der City schon voll, so herrschte auf der Festwiese vor Schloss Hardenberg Hochbetrieb: Hier hatte der Stadtjugendring zum Kinderfest eingeladen. Und es gab fast alles: Hüpfburgen, Bungee-Trampolin, Schokokussfangen, Rollenrutschen, Feuerlöschen und Bastelangebote ließen keinen Kinderwunsch unerfüllt. Ohne Geduld aber ging gar nichts, denn vor jeder Attraktion standen die Beucher Schlange.