Freuen sich auf "Europas schnellstes Internet": Vertreter des WIR-Hauses und von Greenfiber. Von links: Lothar Müller, Dr. Claudia Panke, Hinrich Bernzen (Greenfiber), Sandra Leidig-Diekmann. Foto: Greenfiber

Wülfrath. „Immmer mehr Vereine und Betriebe bekennen sich zum
geplanten Glasfasernetz für ganz Wülfrath“, berichtet die Firma Greenfiber.


„Mit dabei sind nun auch die Freifunker, die unbedingt Teil von Europas schnellstem Internet werden wollen.“ Daher habe der Verein auch das größte Internetpaket gebucht, das das gemeinsam geplante Breitbandnetz der Stadtwerke Wülfrath und des mittelständischen Familienunternehmens Greenfiber bieten wird.

Freifunk ist eine bundesweite, nichtkommerzielle Initiative, die sich dem Aufbau und Betrieb eines freien Funknetzes verschrieben hat. Digitale Teilhabe für alle ist die Devise dieser stetig wachsenden Gruppe. „Mit diesem Ansatz passen die Freifunker perfekt zu der Idee eines flächendeckenden Glasfasernetzes für die ganze Stadt“, meint Greenfiber. 

Die Wülfrather Gruppe des selbstverwalteten, lokalen Computernetzwerkes bietet schon jetzt vor Ort ein freies WLAN. Die dafür benötigte Hardware, wie z.B. Serverschränke sind bereits vorhanden. „Doch zum kompletten FreifunkerGlück fehlte bisher das
glasfaserschnelle Internet.

Die Freifunker sind hierbei nur eine von vielen Gruppen in Wülfrath, die ab dem
kommenden Monat im umfangreich umgebauten WIRHaus in der ehemaligen
Volkshochschule ein neues Zuhause finden werden. „Auch die anderen Gruppen, die
das WIRHaus nutzen werden, freuen sich auf einen sicheren und stabilen
Breitbandanschluss„, berichtet Greenfiber.
Folgerichtig habe der Vereinsvorstand ebenfalls einen Glasfaseranschluss bei den Stadtwerken und Greenfiber beantragt.

Wichtig sei dem Vorstand hierbei die Tatsache, dass mit den Stadtwerken Wülfrath ein
städtischer Partner die Mehrheit der Anteile an dem geplanten Glasfasernetz halten
wird. Es entsteht also ein flächendeckendes Glasfasernetz in kommunaler Hand.

Dieses könne mit einer Übertragungsgeschwindigkeit aufwarten, „die in
Wülfrath ihresgleichen suchen wird: 10.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im
Download und 1.000 Mbit/s im Upload. Schneller wird derzeit nirgendwo sonst in
ganz Europa gesurft.“

Dieses besonders leistungsstarke Paket ist nach Aussage des Anbietersb vor allem für
Gewerbetreibende mit eigenem Rechenzentrum konzipiert. In Zukunft könnten somit
im WIRHaus alle Möglichkeiten der Glasfasertechnik ausgeschöpft werden.

Eine schnelle, stabile und sichere Internetanbindung im flächendeckenden
Wülfrather Glasfasernetz steht auch bei KarlHermann Höfkens, Inhaber vom Hof
Lüttgesheide, einer Pension für artgerechte Pferdehaltung, auf der
Wunschliste. Dabei liegt der Hof strenggenommen gar nicht in Wülfrath, sondern in
Mettmann. Doch von Wülfrath trennt den Pferdeliebhaber nur eine große Straße,
während die Anbindung nach Mettmann wesentlich weiter ist. Höfkens ist
ebenfalls Freifunker und bietet seinen Gästen daher ein offenes WLAN. Dieses soll
mit einem Glasfaseranschluss auf einen Schlag deutlich leistungsstärker und stabiler werden.

Damit das Glasfaserkabel über die Straße und somit auch über die Stadtgrenze
kommt, hat Höfkens extra einen Kabeltunnel bauen lassen. Ein beachtlicher Aufwand
für schnelles Internet. Doch das ist es dem Geschäftsmann wert.

Höfkens interessiert sich neben Glasfaser auch für andere Zukunftstechnologien. Seine PhotovoltaikAnlage erstreckt sich über mehrere Dächer. Inzwischen wird auf Hof Lüttgesheide so viel sonniger Strom erzeugt, dass ein eigenes Trafohäuschen gebaut werden musste. Artgerechte Tierhaltung, Ökostrom und schnellstes Internet machen den Pferdehof einzigartig.

Noch bis zum kommenden Sonntag, dem 13. März, können Anträge für das
kommunale Glasfasernetz bei Greenfiber abgegeben werden. Im Wülfrather Beratungsbüro in der Sparkasse (Goethestraße 22), im Internet unter www.greenfiber.de/wuelfrath oder unter 0800 / 822 0 228 können sich interessierte Wülfratherinnen und Wülfrather informieren und beraten lassen.