Kreis Mettmann. Die AWO im Kreis Mettmann hatte 57 Sprach-Kitas im Kreis Mettmann und Düsseldorf zur Ausstellung „Experta“ nach Mettmann eingeladen.
“Rund 100 Besucher und Besucherinnen haben die Ausstellung zu einem lebendigen, austauschreichen und experimentierfreudigen Ort werden lassen”, berichtet die AWO über die Ausstellung, die in der Geschäftsstelle an der Bahnstraße in Mettmann zu sehen war.
Die Ausstellung fand zu den Themen Inklusion, Erfahrung mit Schrift und Erzählen, Diversität im Bereich Rollenspiel und Haltungsarbeit im Team statt.
„Hier konnten sich die Sprach-Kitas ihre Taschen füllen mit Ideen für den Kita-Alltag und auch für den gemeinsamen Austausch im Team. Mit viel Hingabe und Herzensfreude sind praxisnahe Ausstellungsstücke entstanden. Die Exponate können von interessierten Sprach-Kitas nach Ende der Ausstellung für die tägliche Arbeit ausgeliehen werden“, berichten die Fachberaterinnen der AWO.
Ein Höhepunkt der Ausstellung war die „Lob-Dusche“. Es wurde häufig geduscht und nach „Drücken des Duschknopfes“ erklang Beifall über einen Lautsprecher. Erfahrungsübungen, Reflexionen und Praxisideen unterstützten die Arbeit der Fachkräfte.
Die vier Fachberaterinnen der AWO aus dem Bundesprogramm Sprach-Kitas, Katharina Frömmel, Daniela Oehme, Ute Preiss und Tanja Zeiger, schafften mit der Ausstellung ein Erfahrungsfeld mit verschiedenen pädagogischen Materialien und Instrumenten.
„Um diese wichtige und wertvolle Arbeit weiter tragen zu können, ist das Bundesprogramm Sprach-Kita unverzichtbar”, sagt Hildegard Schröder, AWO-Geschäftsführerin im Kreis Mettmann. Mit diesem Bundesprogramm werden seit 2016 Kindergärten gefördert, die Kinder in ihrer Sprachentwicklung unterstützen. Im Juli hat das Bundesfamilienministerium über das Ende des Programms informiert. Dagegen richtet sich jetzt eine Kampagne.
Die Fachberatungen der AWO bitten um Unterstützung der Kampagne „Sprach-Kitas retten“. Ziel sind 50 000 Unterschriften für eine Petition an den Bundestag. Die Homepage zur Kampagnenseite: www.sprachkitas-retten.de.
Diese Ausstellung wurde ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“.