Beim Ortstermin wurden die beiden Buchen im Hintergrund in Augenschein genommen. Foto: Stadt Heiligenhaus

Heiligenhaus. In der Linderfeldstraße nahe dem Heiligenhauser Rathaus muss eine Blutbuche kurzfristig gefällt werden. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Laut einem Gutachten ist der Baum vom Brandkrustenpilz befallen und nicht mehr standsicher. Voraussichtlich schon am Montag, 30. Oktober, wird der Baum entnommen.


Bei der regelmäßigen Prüfung der Bäume sind an den beiden Blutbuchen, die im Bereich Linderfeldstraße/Rathausplatz stehen, schadhafte Stellen festgestellt worden, informiert die Stadtverwaltung.

Eine gutachterliche Untersuchung des Sachverständigenbüros Dr. Kutscheidt habe ergeben, dass die hintere, kleinere Blutbuche zwingend kurzfristig entnommen werden muss.

Festgestellt wurde demnach ein „massiver Befall des Baumes mit dem Brandkrustenpilz, der insbesondere im Wurzelbereich (mit Restwandstärken zwischen 2,5 und maximal 6,5 cm) nun soweit fortgeschritten ist, dass eine Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist und ein Umstürzen des Baumes zur Folge hätte.“

„Die Einhaltung der (Verkehrs-)Sicherheit gegenüber der Heiligenhauser Bevölkerung hat an dieser Stelle absoluten Vorrang. Gerade dieser Baum stellt eine ganz konkrete, erhebliche Gefahr für Leib und Leben der dort vorbeilaufenden Bürgerinnen und Bürger dar!“, informiert Stadtsprecher Peter Parnow.

Auch um die größere der beiden Buchen steht es dem Gutachten nach nicht viel besser. „Erhebliche Rückschnittmaßnahmen“ seien erforderlich, um die prachtvoll erscheinende Blutbuche überhaupt „noch einige wenige Jahre erhalten zu können.“ Neben „wurzelzersetzenden Riesenporling“ habe sich im Wurzelbereich ebenfalls der Brandkrustenpilz angesiedelt. „Auch hier haben sich die Standsicherheitswerte seit der letzten Untersuchung in 2017 deutlich verschlechtert“, kommen die Gutachter zu einem unerfreulichen Ergebnis.

Von diesem Baum gehe allerdings aktuell keine Gafahr aus, heisst es weiter. Das weitere Vorgehen werde nun im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beraten. Eine Ersatzpflanzung werde in nächster Zeit an gleicher Stelle von der Verwaltung geplant.