Velbert. In Zeiten hoher Zinsen droht besonders älteren Häusern ein höherer Wertverlust. In Velbert hat sich das laut Landesbausparkasse schon bemerkbar gemacht. Demnach sei der druchschnittlich Preis für ein Eigenheim im letzten Jahr um acht Prozent gesunken.
Die Preise für Eigenheime in Velbert sind in den letzten zwölf Monaten um acht Prozent zurückgegangen. Das hat die Landesbausparkasse (LBS) ermittelt. Zwar dürfte sich dieser Trend nach der Einschätzung von LBS-Gebietsleiter Bert Christoffel wegen der hohen Nachfrage nicht weiter fortsetzen. Dennoch sind ältere Eigenheime mit hohen Heizkosten und entsprechendem Modernisierungsbedarf besonders betroffen – und Häuser sind in Velbert immerhin durchschnittlich 58 Jahre alt.
Ein gebrauchtes Einfamilienhaus kommt in Velbert aktuell für durchschnittlich 549.000 Euro auf den Markt. Doch gerade ältere Gebäude, die nicht gut gedämmt sind, können diese Preise bei weitem nicht mehr erzielen. „Die Angebote fangen bei 399.000 Euro an, denn der Käufer muss in der Regel ja auch noch weiter investieren“, sagt Bert Christoffel.
Damit die Erderwärmung möglichst gedrosselt wird, unterstützt der Staat eine Verbesserung des Energiestandards. „Neben den vielfältigen Förderungen kann ab 2024 erstmals auch Geld für energetische Modernisierungen aus allen Riesterverträgen genutzt werden“, so Immobilienexperte Bert Christoffel vom LBS-Beratungscenter in Velbert.
Gerade mit Blick auf Fristen zum Jahresende lohne sich deshalb der frühzeitige Check aller Verträge und Sparleistungen, um mögliche Zulagen nicht zu verpassen. Denn Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmer-Sparzulage und Riester-Zulagen gebe es immer für das Gesamtjahr, auch wenn die Sparbeiträge erst am Jahresende eingezahlt werde, so der Christoffel.