Velbert. Die Post an der Velberter Poststraße ist bald Geschichte. Die Postbank möchte sich in ihrer Filiale an der Poststraße 17 künftig auf ihr „Kerngeschäft“ zurückziehen. Briefe und Päckchen gehören nicht dazu.
„Wir werden unsere Filiale im Laufe des Jahres 2026 in eine ‚Beratungsfiliale‘ umwandeln. Ab dem Zeitpunkt der Umwandlung bieten wir dort dann keine Postdienstleistungen mehr an“, informiert ein Sprecher der Postbank auf Anfrage des Super Tipps. Damit gehört der etablierte Standort für Paketpost und Briefe dann der Vergangenheit an.
Die Filiale bleibt wie gewohnt geöffnet, der Fokus liegt jedoch auf Finanzdienstleistungen und der persönlichen Beratung. Geldautomat und Service-Terminal bleiben erhalten. Ein genauer Termin für die Umwandlung steht noch nicht fest, Kunden sollen jedoch rechtzeitig informiert werden. „Unsere Kundinnen und Kunden informieren wir rechtzeitig vorab, wenn der Termin für die Umwandlung und die damit verbundene Auslistung der Postdienstleitungen feststeht“, so der Sprecher.
Auch Informationen, wo das Postgeschäft dann stattfindet, soll es geben. Das ist allerdings dann Sache der Deutschen Post. Diese wolle dafür Sorge tragen, so der Postbank-Sprecher, dass nach der Umwandlung der Filiale die Postdienstleistungen in gewohntem Umfang durch einen Kooperationspartner zur Verfügung gestellt werden.
Postbank dünnt Filialnetz aus
Auch die Postbank habe mit fortschreitender Digitalisierung ein verändertes Kundenverhalten festgestellt, informiert die Bank zum Hintergrund der Umstellung. Stationären Angebote in den Filialen würden immer weniger nachgefragt.
Das Postbank-Filialnetz soll deshalb bis Ende 2026 von bundesweit 550 Standorten auf rund 320 reduziert werden. In 200 dieser Standorte werden weiterhin Post- und Paketdienstleistungen angeboten. An weiteren 120 Standorten, wie in Velbert, werden ausschließlich Bankdienstleistungen angeboten.
Beyer: „Schließung der Postfiliale wäre ein herber Verlust für die Innenstadt“
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