Velbert. Die Wohnanlage an der Straße „An der Mähre“ gegenüber dem Freizeitpark Nordstadt soll im kommenden Jahr modernisiert werden. Neun Millionen Euro stellt das Land NRW als öffentliche Wohnraumförderung dafür zur Verfügung. Ministerin Ina Scharrenbach kam persönlich nach Velbert und überreichte den bewilligten Förderbescheid.
Bei der Wohnanlage in Velbert handelt es sich um sieben Häuser des Spar- und Bauvereins Velbert, die an den Straßen An der Mähre 2, 4, 6, Höferstr. 12 und 14 sowie Sternbergstr. 68 und 70 stehen. 90 Genossenschaftswohnungen mit insgesamt 5.668 Quadratmeter Wohnfläche sind in den 1981 erbauten Objekten untergebracht.
Die Modernisierung soll im Frühjahr 2021 beginnen. Geplant ist eine umfassende energetische Sanierung und die Herstellung von Barrierefreiheit. Außerdem soll der Wohnkomfort generell erhöht werden etwa durch die Erneuerung und Vergrößerung der Balkone, die Erneuerung der Aufzüge sowie Modernisierungen in den Bereichen Lüftung, Beheizung, Fenster und Elektrik. Auch die Außenbereiche sollen im Zuge der Maßnahme neu und übersichtlich strukturiert werden. Geplant sind auch eine E-Ladestation (in Kooperation mit den Stadtwerken und der Stadt Velbert) und Unterstellboxen für (Elektro-)Fahrräder.
Die Baukosten für die gesamte Baumaßnahme sind auf zehn Millionen Euro kalkuliert. Mit den jetzt bewilligten neun Millionen aus dem Fördertopf der „Modernisierungsoffensive“ übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen den Löwenanteil am Investitionsvolumen.
„Als Spar und Bau sehen wir uns besonders in der Pflicht, für die Erhaltung und Verbesserung innerstädtischer, bezahlbarer Wohnungen zu sorgen, vom Appartement bis zur Familienwohnung mit fast 90 Quadratmetern Wohnfläche“, sagte Spar- und Bau-Vorstandsvorsitzender Sven Karth. Mit der jetzt angestoßenen Modernisierung solle ein attraktives, innenstadtnahes Wohngebiet fit gemacht werden für die Zukunft.
Die Miete soll laut Karth durch die Modernisierungsmaßnahme „sozialverträglich“ steigen: Die Kaltmiete erhöhe sich um rund einen Euro. Dafür dürften die Nebenkosten durch die energetischen Maßnahmen sinken, sodass am Ende mit einer durchschnittlichen Mietsteigerung von etwa 48 Cent pro Quadratmerter zu rechnen sei.
„In Nordrhein-Westfalen stehen jedes Jahr 1,1 Milliarden Euro für die öffentliche Wohnraumförderung zur Verfügung“, erklärte Ministerin Ina Scharrenbach. Mit diesem Fördergeld soll bezahlbarer Wohnraum auf modernem Stand für Menschen mit kleinem Geldbeutel erhalten und geschaffen werden.
Um den besonderen Stellenwert der Wohnraumförderung hinzuweisen, hat das Land den „WohneNRW-Tag“ initiiert. Und genau zu diesem Anlass hat sich die Ministerin auf den Weg gemacht, um fünf Projekte mit Vorbildcharakter aus der öffentlichen Wohnraumförderung und deren Akteure persönlich zu besuchen. So kam es, dass die Ministerin selbst den Förderbescheid für das Velberter Projekt übergeben hat.
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