Die Bezirksregierung plant eine Zentrale Flüchtlingsunterbringung im ehemaligen Seniorenzentrum am Wordenbecker Weg in Velbert. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Die FDP Velbert macht sich für die Pläne einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) am Wordenbecker Weg stark. Die Landeseinrichtung sei eine „große Chance für Velbert“, da sie die Stadt finanziell und infrastrukturell erheblich entlaste, argumentiert der FDP-Stadtverband.


„Mit dieser Entscheidung muss Velbert 600 Geflüchtete weniger in eigener Verwaltung aufnehmen. Das bedeutet: keine zusätzlichen Unterkünfte, keine neuen Kitaplätze, keine überlasteten Schulen und keine Integrationsverpflichtungen auf kommunaler Ebene. Stattdessen übernimmt das Land die Verantwortung, während Velbert rund 50 Millionen Euro einsparen kann“, erklärt Nico Sammito, Vorsitzender der FDP Velbert.

Dank der finanziellen Entlastung für den städtischen Haushalt werde finanzieller Spielraum geschaffen, der den Bürgern zugute kommen soll. Etwa in Form von kostenlosen Kita- und OGS-Plätze für Velberter Familien oder auch mehr Sicherheit durch einen gestärkten kommunalen Ordnungsdienst. Zugleich müssten die Sporthallen nicht mehr als Notunterkünfte herhalten und die Sozial- und Jugendarbeit in der Umgebung der
Unterkunft könnte verstärkt gefördert werden.

„Ohne die ZUE müsste Velbert vier eigene Unterkünfte bauen und finanzieren. Diese Alternative würde die Stadt langfristig belasten. Die ZUE hingegen nutzt bestehende Strukturen, verhindert Leerstand und bietet eine klare Perspektive für eine spätere Entwicklung des Geländes“, findet Sammito.