
Heiligenhaus. Jeden Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr öffnet das Feuerwehrmuseum in Heiligenhaus Besuchern die Tür in die Vergangenheit der Brandbekämpfung. Eingebettet in die Museumslandschaft Abtsküche finden Interessierte dort Exponate aus den vergangenen Jahrhunderten.
Neben den ersten Vorrichtungen zur Bekämpfung des „Roten Hahns“, wie das Feuer bei der Brandwehr genannt wird, kann man auch Einblicke in den Beginn der Spezialausrüstungen wie z.B. zum Atemschutz oder der Brandverhütung gewinnen. Die ersten Leiterwagen und ihre Abmessungen sowie die teilweise spielzeugartige Ausstattung von Speziallösungen lassen erahnen, wie rasant sich die Feuerwehren zu dem entwickelt haben, was sie heute sind.
Eine immer höhere Siedlungsdichte und der damit hierfür notwendige Wohnraum von Menschen in höheren Etagen lässt längst keine Brandbekämpfung mit Holzleitern und Feuerhaken mehr zu. Heute verarbeitete Baumaterialien und Wohnungsausstattungen können häufig nicht mehr nur mit Wasser gelöscht werden. Elektrizität, Gasanschlüsse und neuerdings auch Batteriespeicher machen das Leben der Feuerwehren nicht leichter, sondern erfordern immer neue Entwicklungen. Spezielle Lösungen müssen dann auch zum Brandort geschafft werden und innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit sein. Das Museum zeigt eindrücklich die Entwicklung der Feuerwehr und ihrer Arbeit.
„Neben vorbeugendem Brandschutz und verantwortungsvollem Umgang mit allem was Brände erzeugen kann ist für den Fall der Fälle eine gut geschulte und bestens ausgerüstete Feuerwehr essentiell wichtig um Menschen vor Schaden zu bewahren. Das Vermeiden von Gesundheitsschäden und der Verlust von Menschenleben hat höchste Priorität. Um das zu erkennen ist es wichtig zu sehen wo wir her kommen“, so Jan Heinisch, Leiter der Feuerwehr in Heiligenhaus. „Daher wird unsere Feuerwehr auch dieses Jahr bei vielen Veranstaltungen in der Stadt mit Informationen präsent sein, zudem Beispiel beim Stadtfest. Außerdem freuen wir uns immer über neue Mitglieder, die sich in einer tollen Gemeinschaft um ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger kümmern“.