Im "Toten Winkel" hat eine ganze Personengruppe Platz, ohne vom Fahrerplatz aus gesehen zu werden. Hier im Bild: Projektleiterin Tanja Smigoc, Bojan Smigoc (Kreisverkehrswacht), Lkw-Fahrer Juri Grebnev, Ordnungsdezernent Nils Hanheide, Hauptkommissar Karsten Ingenhoven, Emil Weise (Stellvertretender Bürgermeister Stadt Velbert), Rainer Gölz (Geschäftsführer Witte Automotive), Klassenlehrerin Milena Thomale mit den Viertklässlern: Pepe, Lynn, Theda, Henri und Oliver. Foto: Kreis Mettmann

Velbert. Der Kreis Mettmann führt dieses Jahr wieder Aktionen für mehr Verkehrssicherheit für Kinder durch. Der Auftakt fand jetzt an der Grundschule Kuhstraße statt, wo Viertklässler im Zuge des Fahrrad-Sicherheitstrainings auch die Gefahr, die im „Toten Winkel“ lauert, erklärt wurde. 


Die Gefahr durch rechtsabbiegende Lkw ist nach wie vor groß. Das Projekt „Toter Winkel“ vermittelt diese Problematik für die Kinder anschaulich und erfahrbar. Nach einem kurzen theoretischen Unterricht im Klassenraum erleben die Schülerinnen und Schüler die Situation aus der Perspektive eines Lkw-Fahrers.

„Trotz Abbiegeassistenten und zusätzlichen Spiegeln bleibt ein Teil des Raumes um das Fahrzeug für den Lkw-Fahrer unsichtbar“, weiß Ordnungsdezernent Nils Hanheide. Dieser  Bereich, auch „Toter Winkel“ genannt, stelle vor allem für Kinder eine große Gefahr dar.

Der Kreis Mettmann führt daher in Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht und der Kreispolizeibehörde das ganze Jahr über Aktionen insbesondere zum „Toten Winkel“ durch, die für mehr Sicherheit der Grundschulkinder im Straßenverkehr sorgen sollen. Außer in Velbert wird das Verkehrssicherheitsprojekt auch in Ratingen und Wülfrath durchgeführt.

Die Behörden können dabei auf die Unterstützung von örtlichen Unternehmen bauen. Jetzt wurde die Firma Witte Automotive als neuer Kooperationspartner gewonnen, die einen Lkw mit Fahrer für alle Aktionen an den Velberter Grundschule stellt.

„Kinder im Straßenverkehr besser zu schützen, ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir freuen uns, dieses wichtige Projekt zu unterstützen und so einen Beitrag zur Unfallprävention zu leisten“, erklärt Witte-Geschäftsführer Rainer Gölz. „Besonders danken wir unserer Hausspedition ‚JK-Transporte‘, die sowohl einen LKW als auch einen Fahrer für die Schulungen zur Verfügung stellt.“

Die Firma Witte und deren Belegschaft haben auch für das Projekt „Sichtbarkeit im Dunkeln“ Spenden gesammelt und zur Verfügung gestellt. So können 2.050 Kinder mit „LED-Blinkis“ ausgestattet werden. Deren Leuchten ist aus bis zu 140 Metern Entfernung zu erkennen. Ein weiteres Plus in Sachen Sicherheit im Straßenverkehr.

Neben dem neuen Kooperationspartner Witte unterstützen auch die Firma Hofius, die Technischen Betriebe Velbert und der THW-Ortsverband Velbert die Velberter Grundschülerinnen und -schüler.