Düsseldorf (dpa/lnw) – Aus heiß wird noch heißer: Der Deutsche Wetterdienst warnt in den kommenden Tagen vor starker bis extremer Hitzebelastung mit Werten, die bis auf 39 Grad Celsius steigen können. «Der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Mittwoch erreicht», sagt Ines Wiegand, Meteorologin vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen. Bis dahin klettern die Temperaturen tagsüber immer ein Stückchen weiter: Nach einem sonnigen und heißen Montag mit Temperaturen von verbreitet 29 bis 34 Grad, werden am Dienstag schon Spitzenwerte von bis 37 Grad erwartet. Besonders heiß wird es jeweils in Rheinnähe.
Gefühlte Temperatur möglicherweise noch über gemessener
Mittwoch geht es dann abermals rauf – mit Werten von 36 bis 39 Grad werde es in NRW verbreitet «sehr heiß und sehr unangenehm», sagt Wiegand. Ist die Luft feucht, könne die gefühlte Temperatur auch noch über den gemessenen Werten liegen. «Sie müssen dann schon ins Hochsauerland fahren, um 33 oder 34 Grad zu haben. Und das ist immer noch heiß.», sagt Wiegand. Um die Gesundheit zu schonen, gelte es in den nächsten Tagen besonders ab den Mittagsstunden die Sonne zu meiden, an Sonnenschutz zu denken und genug zu trinken.
Erträgliche Sommertemperaturen in Sicht
Abkühlung ist aber in Sicht: «Am Donnerstag ist es dann zehn Grad kühler als am Vortag», so die DWD-Meteorologin. Das könne ab Mittwochabend mit einigen Hitzegewittern einhergehen und am Donnerstag auch schauerartigen Regen mit sich bringen: «Im Vergleich zu anderen Wetterwechseln, die wir erlebt haben, ist das aber unseren bisherigen Modellen zufolge eher unspektakulär.»
So war das Wetter im Juni in NRW
Kurze Hitzewellen hatten bereits die letzten Wochen in NRW geprägt. Wie aus der vorläufigen Bilanz des DWD des Monats Juni hervorgeht, war es dabei zu trocken, zu warm und sehr sonnig. Mit 18,3 Grad lag das Temperaturmittel fast drei Grad höher als der vieljährige Mittelwert der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990 (15,4 Grad), wie der Deutsche Wetterdienst nach ersten Auswertungen bekannt gab.
Nach einem meist nur mäßig warmen ersten Monatsdrittel, sei es dann immer wärmer geworden. Wie schon in den Vormonaten habe auch die Sonne mehr geschienen als üblich: Mit 267 Stunden strahlte sie deutlich mehr als im Referenzzeitraum (184 Stunden). Regen fiel dagegen zu wenig: Das Niederschlagssoll von 84 Litern pro Quadratmeter sei mit 59 Litern pro Quadratmeter bei weitem nicht erreicht worden.