
Ratingen | Der nordrhein-westfälische Arbeits-, Gesundheits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann hat Ratingen besucht und sich im Bürgerhaus den Fragen der Bürgerinnen und Bürger gestellt. Die Veranstaltung bot Gelegenheit, über Themen wie Arbeit, Soziales, Gesundheit und Bildung ins Gespräch zu kommen.
Vor dem Abendtermin besuchte der Minister die „Bewegung Sport Gesundheit“ (BSG), einen Verein, der sich besonders im Breiten-, Behinderten- und Rehasport engagiert. Bei einem Rundgang informierte er sich über die Angebote und lobte die Rahmenbedingungen in der Stadt. Ratingen sei ein Ort, in dem vieles gut funktioniere, so Laumann.
In der Diskussion nahm das Thema Bildung breiten Raum ein. Der Minister betonte die Bedeutung von Investitionen in Schulen, Kindertagesstätten und Ganztagsbetreuung als Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Zukunftsfähigkeit.
Zur Frage einer möglichen neuen Notfallklinik in Ratingen erklärte er, dass die Krankenhausplanung in NRW bereits abgeschlossen sei. Ziel der Reform sei es, dass jede Person innerhalb von 20 Minuten eine Klinik mit Notfallversorgung erreichen könne. Zudem würden spezialisierte medizinische Leistungen gezielt gebündelt, um die Qualität zu erhöhen. Auf Nachfragen zur Polizei wies der Minister darauf hin, dass deren Organisation Aufgabe des Landes und der Kreispolizeibehörden sei.
Kindersprechstunde als feste Anlaufstelle geplant
Neben dem Ministerbesuch war diese Woche auch ein neues Beteiligungsformat für Kinder Gesprächsthema in der Politik. Die „Kindersprechstunde“ soll Mädchen und Jungen ermöglichen, ihre Anliegen, Fragen oder Ideen direkt vorzubringen – ohne den Umweg über Eltern oder Lehrkräfte.
Die nächste Sprechstunde findet am 22. August von 16:30 bis 18:00 Uhr auf dem Feuerwehrspielplatz in Lintorf statt. Der Ort sei bewusst gewählt, da sich Kinder dort frei und spielerisch bewegen könnten. Ziel sei nicht nur das Sammeln von Wünschen, sondern auch das Erklären und Diskutieren komplexerer Themen aus Kindersicht.
Das Format soll künftig regelmäßig stattfinden und so den direkten Dialog mit jungen Bürgerinnen und Bürgern verstetigen.