Das Statt Cafe von Innen, Bild: Diakonie
Das Statt Cafe von Innen, Bild: Diakonie

Ratingen | Den Ausstieg aus der Sucht zu finden, ist für Betroffene wie für Angehörige ein schwerer Schritt. Die Suchthilfe und Gesundheitsförderung der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann begleitet Menschen dabei mit Fachwissen, Erfahrung und viel persönlichem Engagement.


Die Beratungsstelle an der Graf-Adolf-Straße ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Formen von Abhängigkeit – ob Alkohol, Medikamente, illegale Drogen, Glücksspiel oder Verhaltenssüchte. In vertraulichen Einzelgesprächen unterstützen Monika Benninghoff, Julia Engelmann, Carolin Wolter und Michael Diedenhofen Klientinnen und Klienten auf ihrem Weg zu mehr Stabilität und Selbstbestimmung. Auf Wunsch können Gespräche auch auf Russisch oder Englisch stattfinden.

Breites Hilfsangebot – von Beratung bis Streetwork

Neben der psychosozialen Beratung bietet das Team Unterstützung bei der Vermittlung in Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlungen, Hilfe bei Behördenkontakten oder Alltagsfragen. Für Frauen gibt es eine geschützte Gruppe unter Leitung von Gabriele Stulle, während eine Nachsorgegruppe nach abgeschlossener Therapie bei Monika Benninghoff den Übergang in ein suchtfreies Leben erleichtert.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Angehörigenberatung. Partnerinnen, Eltern, Freunde oder Kinder von Suchtkranken finden in Gruppenangeboten Aufklärung, Austausch und Entlastung.

Auch das Freizeitangebot ist Teil der Therapie: In den statt-Cafés in Ratingen-Mitte und Ratingen-West schaffen Mitarbeitende wie Claudia Hahlen-Lorenzen, Joachim Langerwisch, Alexandra Michallek und Michael Diedenhofen sichere Räume ohne Rauschmittel. Hier gibt es neben Gesprächen Gesellschaftsspiele, Kicker, Dart sowie Kreativ- und Musikgruppen.

Das Streetwork-Team mit Alexandra Michallek, Joachim Langerwisch und Michael Diedenhofen ist außerdem auf den Straßen präsent. Sie sprechen Menschen an, die andere Hilfsangebote nicht wahrnehmen – freiwillig, anonym und bedarfsorientiert.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vorbereitung auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), bei der Gabriele Stulle Betroffene gezielt unterstützt.

Wichtig für Ratingen

Alle Mitarbeitenden verfolgen ein gemeinsames Ziel: Menschen auf ihrem Weg zu einem suchtfreien, selbstbestimmten Leben zu begleiten. Die Nachfrage nach Hilfe steigt, und die Herausforderungen sind groß. Doch die Diakonie hält an ihrem Anspruch fest, flexible und niedrigschwellige Unterstützung zu bieten.

Kontaktstellen im Überblick

Weitere Informationen: www.diakonie-kreis-mettmann.de