Wülfrath. Wenn es hinter den Bäumen an der Wilhelmstraße bunt blinkt und wummert, wenn Menschen in Scharen von der Innenstadt in Richtung Rathaus laufen, dann ist Kirmes in Wülfrath.
Am Freitag nach Mittag haben die Schausteller ihre Geschäfte eröffnet. Bei der offiziellen Eröffnung dankte „Kirmes-Bürgermeister“ Axel Paul Wülfraths scheidendem Bürgermeister Rainer Ritsche für die stetige Unterstützung der Kirmes mit einem Herzen aus Lebkuchen.
Es blinkt rot und gelb, grün und blau, Musik beschallt das Gelände am Rathaus. Der Geruch von süßen Crêpes, Backfisch, Pommes und vielem mehr vermischt sich zum charakteristischen Kirmes-Duft.
Es sind Festtage für Familien und vor allem für junge Menschen. Die Altersgruppe, für die ansonsten im Jahr wenig los ist im Städtchen, ist am Freitagabend in großer Zahl vertreten.
Nach all den Jahren haben die Schausteller der Familie Milz die Fahrgeschäfte tatsächlich anders aufgebaut. Der Big Wave steht jetzt nicht mehr am Kopfende des oberen Parkplatzes vor dem Heim Luise von der Heyden, sondern an der Seite. Kurzfristig ausgefallen ist der Autoscooter für Kinder, für den die Schaustellerfamilie Milz mit einem „Baby-Flieger“ sogleich Ersatz besorgen konnte.
Der „richtige“ Autoscooter hat seinen angestammten Platz unten auf der Parkfläche an der Bushaltestelle bezogen. Die „Raupe“, wie man das Fahrgeschäft “Wave Club” früher nannte, steht wie gewohnt auf dem untersten Parkplatz des Rathauses, daneben der Bierstand. Hier unten haben sich am Freitagabend auch die meisten Menschen versammelt, um den ersten Kirmestag zu feiern, der mit einem von den Schaustellern gestifteten Feuerwerk zu Ende ging.
Einen ersten trockenen Kirmestag haben Veranstalter und Gäste erlebt. Nun hoffen alle für die weiteren Kirmestage bis Montag, dass das Wetter besser wird als die Vorhersagen. Und Montag ist Familientag zu ermäßigten Preisen.