Ratingen | Die beiden größten Ratsfraktionen in Ratingen ziehen an einem Strang: CDU und SPD haben einen gemeinsamen Antrag eingebracht, der die Sicherheit in Ratingen-West spürbar verbessern soll. Konkret fordern die Fraktionen die Einrichtung einer festen Anlaufstelle des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) – entweder am Berliner Platz oder im Einkaufszentrum Mosaik.
„Viele Bürgerinnen und Bürger klagen seit Jahren über Unsicherheitsgefühle und konkrete Probleme rund um den Berliner Platz – von Verschmutzung über illegales Befahren bis hin zu störendem Verhalten“, erklärt Stefan Heins, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Wir wollen hier ein deutliches Zeichen setzen: Die Stadt kümmert sich und ist vor Ort ansprechbar.“
Auch die SPD sieht in dem Vorstoß einen wichtigen Schritt. „Eine KOD-Anlaufstelle schafft nicht nur mehr Präsenz und schnelle Reaktionsmöglichkeiten, sondern stärkt auch das Vertrauen der Menschen in die Stadt“, betont SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. „Sicherheit ist mehr als Ordnung – aber ohne Ordnung gibt es auch keine Sicherheit. Deshalb ist dieser Schritt notwendig.“
Der gemeinsame Antrag sieht vor, dass die Stadtverwaltung bis zu den anstehenden Haushalts- und Stellenplanberatungen prüft, welche räumlichen Möglichkeiten es für eine dauerhafte Anlaufstelle gibt und wie viele zusätzliche personelle Ressourcen dafür benötigt würden.
Dabei sind sich CDU und SPD bewusst, dass ordnungsrechtliche Maßnahmen allein nicht ausreichen. „Sie sind ein wichtiger Baustein, der durch soziale und integrationspolitische Maßnahmen flankiert werden muss“, erklären die beiden Fraktionsvorsitzenden gemeinsam.
Unterstützung erhält die Initiative auch aus dem Stadtteil selbst. „Ich begrüße diese Initiative für den Stadtteil West und freue mich bereits jetzt auf die entsprechende Ausführung in Kooperation mit den Bürgern“, sagt Hans Rau, CDU-Ratsherr aus Ratingen-West und Vorsitzender des dortigen Ortsverbands. „Zielführend sehe ich darin eine hervorragende Möglichkeit, den Stadtteil noch lebenswerter und sicherer zu gestalten.“
Mit dem Antrag wollen CDU und SPD ein „starkes Signal“ senden: mehr Sicherheit, mehr Ansprechbarkeit und mehr Verantwortung vor Ort. Ob die Verwaltung den Vorschlag in den kommenden Beratungen umsetzen kann, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.