Wülfrath. Bürgermeisterkandidat Christian Wolf hat die Caritas-Suchthilfe in Wülfrath besucht, um sich über die Arbeit der Einrichtung sowie über die Herausforderungen in der Suchtberatung und in der Streetwork-Arbeit zu informieren.
„Die Wülfrather Stadtgesellschaft besteht auch aus Gruppen von Menschen, die nur wenige Fürsprecher und kaum offizielle Vertretung haben. Für eine gemeinschaftliche Stadtentwicklung müssen wir alle einbinden“, sagte Wolf, der Bürgermeisterkandidat von SPD und Grünen in Wülfrath.
Mit Blick auf die Innenstadtentwicklung betonte er: „Es kann keinen guten Plan zur Entwicklung einer Innenstadt geben, ohne die Probleme der Aufenthaltsorte für verschiedene soziale Gruppen zu verstehen und letztlich zu lösen. Daher wollte ich mich genau informieren, wie die Situation in Wülfrath ist.“
Ein Schwerpunkt des Gesprächs war die Suchtprävention. „Gerade für jemanden, der Gemeinschaft und Geselligkeit sehr mag und Veranstaltungen wie den Feierabendmarkt, das Kartoffelfest oder den Weihnachtsmarkt noch mehr fördern will, ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Thema Alkohol in der Öffentlichkeit wichtig. Hier habe ich heute etwas dazugelernt“, so Wolf.
Die von der Stadt mit Sozialverbänden im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport sowie im Jugendhilfeausschuss entwickelten Maßnahmen zur Prävention unterstütze er ausdrücklich. „Die Caritas-Suchthilfe leistet in Wülfrath und im Kreis Mettmann großartige Arbeit. Ich bin sehr dankbar für die Einblicke und wünsche weiter viel Erfolg.“
Die Zusammenarbeit mit der Stadt läuft nach Aussage der Mitarbeiterinnen der Caritas-Suchthilfe bereits sehr gut. Wolf erklärte, er wolle diese Kooperation als Bürgermeister fortsetzen und den Austausch intensivieren.
Ratsfrau Kurtula Gößl, die den Besuch begleitete, betonte die Bedeutung von Angeboten für junge Menschen. „Besonders das Thema Aufenthaltsorte für Kinder und Jugendliche wird uns weiter beschäftigen. Der geplante Skatepark am Hammerstein ist ein richtiger Schritt. Gleichzeitig müssen wir deutlich mehr die jungen Menschen in unserer Stadt in die Entwicklung einbinden.“
Wolf griff diesen Gedanken auf und ergänzte: „Ich denke inzwischen, wir brauchen eine echte offizielle Vertretung der jungen Menschen, so wie die Seniorenvertretung.“
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