Heiligenhaus. Ein Haus vom Gebäudekomplex „Haus Selbeck“ an der Rügenstraße könnte ab Oktober als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Das bestätigte die Stadtverwaltung auf Nachfrage des Super Tipps.
Mitte August hat die Stadt Heiligenhaus den Gebäudekomplex „Haus Selbeck“ für 4,6 Millionen Euro im Rahmen einer Zwangsversteigerung erworben. Das Objekt war ursprünglich von einem Investor als Beatmungsklinik für Kinder und Jugendliche geplant. Dieses Projekt kam allerdings nie zur Umsetzung.
Kämmerer Björn Kerkmann, der im August als alleiniger Bieter für die Stadt Heiligenhaus den Zuschlag bekommen hatte, zeigte sich nach dem Erwerb der Immobilie optimistisch, nun einen „städtebaulichen Missstand im Neubaugebiet Grün-Selbeck“ beseitigen zu können. Klar war damals auch, dass die Stadt im Hinblick auf die Zuweisungen Kapazitäten für die Unterbringung von Geflüchteten benötigen würde. Die Immobilie solle als „integratives Quartier mit einer Mischnutzung“ entwickeln werden, konkretisierte die Stadt die Pläne.
Auf Nachfrage des Super Tipps bestätigte die Verwaltung nun, dass eines der beiden Gebäude mit Geflüchteten belegt werde. Alle Unterkünfte, die zurückliegend innerhalb des Stadtgebietes zur Verfügung standen bzw. angemietet werden konnten, seien gänzlich belegt, heißt es weiter in der Stellungnahme. Und weiter: „Das Objekt (Haus Selbeck, Anm. der Red.) soll daher insoweit vorbereitet werden, dass eine Nutzung ab Oktober möglich sein wird. Ein finales Datum, wann die ersten Geflüchteten dort einziehen, gibt es aktuell noch nicht.“
Das zweite Gebäude an der Rügenstraße sei derzeit noch im Rohbau. Ein Nutzungskonzept gebe es dafür noch nicht, informiert die Verwaltung.