Baustellen-Warnanlage: Die Bahn investiert in diesem Jahr 1,86 Milliarden Euro in NRW. Foto: Deutsche Bahn

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Die Deutsche Bahn invesiert in diesem Jahr 1,86 Milliarden Euro in Schienennetz und Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen.

„Wir bauen ein neues Netz für Deutschland und legen den Grundstein für den Deutschlandtakt“, sagt der DB-Infrastruktur-Chef Ronald Pofalla. „Die Schiene ist ein Herzstück der Klimawende. Deshalb investieren wir so viel wie noch nie und erhöhen das Tempo für die Sanierung und mehr Kapazität im Schienennetz.“

Rund 12,7 Milliarden Euro von DB, Bund und Ländern fließen in diesem Jahr in die Eisenbahninfrastruktur (12,2 Milliarden Euro im Jahr 2020). Das ist nach Angaben der Bahn die höchste Summe, die jemals innerhalb eines Jahres für Modernisierung, Instandhaltung sowie Neu- und Ausbau des Schienennetzes und attraktivere Bahnhöfe vorgesehen ist.

Rund 1,86 Milliarden Euro stehen 2021 für die Eisenbahninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. 210 Kilometer Gleise, 420 Weichen und zehn Brücken packt die DB in diesem Jahr mit der Rekordsumme an. Auch 140 Haltepunkte und Bahnhöfe profitieren.

Um alle Projekte umsetzen zu können, baut die DB ihre Teams 2021 weiter auf: 410 Ingenieure und Bauüberwacher sowie 430 Instandhalter, Männer wie Frauen, verstärken in Nordrhein-Westfalen die Reihen.

Die Auswirkungen der Investitionen auf die Fahrgäste sollen durch bessere Planung und zusätzliche Bauinfrastruktur noch geringer werden. Die Störungen im Netz seien heute auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Wichtigster Grund: die vorausschauende Instandhaltung, mit der Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden können.

Wichtige Maßnahmen in NRW 2021 (Auswahl):

Für mehr Kapazität auf der Schiene sorgen die großen Ausbauprojekte in NRW. Zwischen Leverkusen und Langenfeld laufen die Ausbaumaßnahmen für den Rhein-Ruhr-Express 2021 auf Hochtouren.

Wichtige Kabelarbeiten und umfangreiche Arbeiten an den Ferngleisen stehen auf dem Programm. Auch erste Lärmschutzwände entstehen zum Schutz der Anwohner, schon bevor das neue Gleis liegt.

Ein neues großes Projekt startet in diesem Jahr in Düsseldorf. Zunächst werden die Stellbereiche in Langenfeld und Leverkusen gebaut, um für den Bau des RRX künftig kürzere Sperrabschnitte einplanen und so kundenfreundlicher bauen zu können.

„In einer gewaltigen Kraftanstrengung“ modernisiert die DB die 53 Bahnhöfe und Verkehrsstationen entlang der Außenäste für den Rhein-Ruhr-Express. In fünf Jahren will die DB zum Ende des Jahres mehr als 90 Prozent der Bahnhöfe für den RRX fit gemacht, die Bahnsteige für die längeren Züge des RRX verlängert und die Bahnsteige barrierefrei erschlossen haben.

Aktuelle Bau- und Fahrplanauskünfte für Reisende stellt die DB im DB Navigator, den Streckenagenten-Apps des Nahverkehrs sowie unter inside.bahn.de bereit. Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/investitionen2021