Abbiegeassistenzsysteme und Warn-Aufkleber sollen Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern vorbeugen. Foto: Rheinbahn

Düsseldorf. Radfahrer oder Fußgänger beim Abbiegen zu erkennen, ist lebenswichtig – und oft eine Herausforderung für Fahrer großer Fahrzeuge. Denn sobald Radfahrer oder Fußgänger im toten Winkel sind, können Fahrer sie auch mit Hilfe der Spiegel nicht sehen. Genau hier setzt die Rheinbahn an: Abbiegeassistenzsysteme und Warn-Aufkleber sollen Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern vorbeugen.

Alle neuen Busse, die das Unternehmen bestellt, sind zukünftig ab Werk mit dem Abbiegeassistent ausgestattet. Darunter auch die 92 neuen Solo-Busse, die zurzeit an die Rheinbahn ausgeliefert werden, sowie 20 Gelenkbusse, die vor kurzem in Betrieb genommenen wurden. Dafür investiert die Rheinbahn insgesamt rund 190.000 Euro. Um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen, stattet die Rheinbahn mehr und mehr Fahrzeuge ihrer Flotte mit einem Abbiegeassistenzsystem aus.

„Mit knapp 480 Bussen nehmen wir täglich am Straßenverkehr in Düsseldorf und der Region teil. Für unsere Busfahrer ist das Assistenzsystem eine wichtige Hilfestellung. Die Herausforderungen sind gestiegen, zum einen durch mehr Radverkehr, zum anderen deutlich schnelleren Radverkehr mit Elektroantrieb“, so Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn. „Unsere Fahrer haben bei jeder Fahrt sehr viel Verantwortung, daher freue ich mich, dass wir sie mit den Abbiegeassistenten unterstützen und zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen können.“

Die Abbiegeassistenzsysteme funktionieren über eine Außenkamera und Ultraschallsensoren, die den Bereich des toten Winkels abdecken, sowie über einen Monitor am Platz des Fahrers. Mit Einschalten des rechten Blinkers wird der Monitor aktiviert und zeigt das Bild der Kamera an. Wenn die Kamera oder die Sensoren jemandem im toten Winkel erfassen, senden sie akustische und optische Warnsignale an den Monitor des Fahrers.