Der Gefahrenbereich in der Neustadt Süd wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius von 400 Metern festgelegt.
Der Gefahrenbereich in der Neustadt Süd wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius von 400 Metern festgelegt. Foto: Sascha Thelen/dpa

Köln (dpa/lnw) – In der Kölner Innenstadt ist am Morgen eine Weltkriegsbombe entschärft worden. Dafür hatten zuvor 5.200 Anwohner ihre Wohnungen verlassen müssen – sehr kurzfristig, denn die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe war erst am Abend bei Bauarbeiten entdeckt worden. Dass alles so schnell gehen musste, begründete die Stadt damit, dass es sich um einen Zufallsfund gehandelt hatte. «Der Blindgänger wurde bei Bauarbeiten durch die Überfahrt mit einem Kettenfahrzeug bewegt», sagte ein Stadtsprecher. In einem solchen Fall habe der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf keinen Spielraum gesehen, noch zu warten. Es habe unmittelbar mit der Evakuierung begonnen werden müssen, um kein Risiko einzugehen. 


Regelmäßig Bombenfunde

In Köln, einer der am stärksten bombardierten Städte des Zweiten Weltkriegs, werden regelmäßig Blindgänger entdeckt. Erst vor rund einer Woche war eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Zuvor waren mehr als 2.000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden – darunter auch Bewohner eines Seniorenheimes.