Nach guten Erfahrungen mit Waffenverbotszonen soll es in NRW nun vier weitere solcher Bereiche geben. (Archivbild)
Nach guten Erfahrungen mit Waffenverbotszonen soll es in NRW nun vier weitere solcher Bereiche geben. (Archivbild) Foto: Thomas Banneyer/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) – Nahe der Hauptbahnhöfe von Bielefeld, Bonn, Hamm und Münster entstehen in den nächsten Tagen neue Waffenverbotszonen. In den mit Schildern gekennzeichneten Bereichen in der Innenstadt oder Bahnhofsnähe ist dann das Mitführen von Messern, Schlagstöcken, Elektroschockern oder Pfefferspray untersagt, wie das Innenministerium mitteilt. Damit soll die Gewaltkriminalität gesenkt und die Sicherheit erhöht werden, heißt es.


Was sagt der Innenminister?

Mit den bestehenden Waffenverbotszonen in Köln, Düsseldorf und Hamm habe man gute Erfahrungen gemacht, betont NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Auch wenn sie kein Allheilmittel seien, habe die Polizei dort «schon dem ein oder anderen potenziellen Täter das Messer weggenommen und Gewalttaten verhindert», erklärte Reul. In den Waffenverbotszonen sei es für die Polizei rechtlich einfacher, präventiv einzuschreiten, Verstöße zu sanktionieren und Messer oder andere Waffen sicherzustellen, so das Innenministerium.

Wo genau sind die neuen Zonen?

In Bielefeld gilt dies nun für Teile der Innenstadt und des bahnhofsnahen Boulevards. In Bonn erstreckt sich die Zone vom Busbahnhof über den Kaiserplatz bis zum Hofgarten. In Hamm wird neben der bestehenden Waffenverbotszone in der Südstadt das Bahnhofsquartier als weiterer Bereich ausgewiesen. Entsprechend markiert werden in Münster der westliche Bahnhofsbereich mit dem angrenzenden Bremer Platz.

In Köln und Düsseldorf waren Ende 2021 die ersten Waffenverbotszonen an Ausgehmeilen entstanden. Zusätzlich zu den dauerhaft eingerichteten Bereichen, gab es bereits temporäre Waffenverbotszonen, die anlässlich von Großveranstaltungen in der jeweiligen Stadt galten, etwa zur Fußballeuropameisterschaft.