Düsseldorf (dpa/lnw) – Zum ersten Mal legen Rekruten der Bundeswehr heute Mittag ihr feierliches Gelöbnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung vor dem nordrhein-westfälischen Landtag ab. In Zeiten, in denen Russland als Aggressor die Frage von Krieg und Frieden in Europa neu stelle, sei dieser Ort ein wichtiges Signal, unterstrich Landtagspräsident André Kuper im Vorfeld der Veranstaltung. «Die Bundeswehr ist mit ihren Soldatinnen und Soldaten fest in der Mitte unserer Gesellschaft verwurzelt. Unser Parlament steht mit seinen Abgeordneten hinter der Bundeswehr.»
Vor dem Landtag wollen neben Kuper auch Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul (beide CDU) das Wort an die rund 420 Rekruten richten, die ihr Gelöbnis zum Abschluss der Grundausbildung ablegen. Der Landtag hatte sich 2022 dafür ausgesprochen, dieses Ereignis möglichst vor dem Haus der Volksvertretung zu feiern.
«Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Und das Gelöbnis findet nicht hinter einer Kasernenmauer statt, sondern am zentralen Ort der Demokratie in Nordrhein-Westfalen», hob Kuper hervor. Er dankte den Rekrutinnen und Rekruten für ihre Bereitschaft, dem Land zu dienen und seine Werte zu verteidigen. «Der Landtag steht zu den Menschen, die unsere Freiheit und Sicherheit verteidigen.»