Teile des Landes sind am Donnerstagabend von Starkregen heimgesucht worden. Symbolfoto: Pixaby

Bergisch Gladbach (dpa/lnw). Starkregen in Folge eines Unwetters hat in Teilen Nordrhein-Westfalens zahlreiche Keller und Straßen unter Wasser gesetzt. Am Donnerstagabend zogen mehrere Gewitter über NRW hinweg. Für einige Orte hatte der Deutsche Wetterdienst vor heftigem Starkregen gewarnt.


Im Ruhrgebiet wurde die Autobahn 42 bei Herne überschwemmt. Zwischen dem Kreuz Herne und der Abfahrt Gelsenkirchen-Bismarck seien zahlreiche Autos im Wasser stecken geblieben, hieß es am Donnerstagabend aus der Leitstelle der Autobahnpolizei. Der Streckenabschnitt sei gesperrt worden. Polizei und Feuerwehr seien unter anderem mit Pumpen im Einsatz, um die Lage zu beobachten und sich wenn nötig um die Feststeckenden zu kümmern. «Wir müssen jetzt geduldig sein und abwarten, bis das Wasser wieder abfließen kann», sagte ein Sprecher.

Die Feuerwehr-Leitstelle Herne sprach am Abend von mehr als 50 Einsätzen. Man sei mit 130 Kräften im Einsatz. Es waren den Angaben nach zahlreiche Keller vollgelaufen und mehrere große Ausfahrtsstraßen überflutet worden. Am Abend hatte sich die Wetterlage beruhigt.

In der Nachbarstadt Bochum musste die Feuerwehr ebenfalls zu unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. Zweimal war dort ein Blitz in Bäume eingeschlagen, die umzustürzen drohten. Auch in der bereits vor einigen Tagen durch Überschwemmungen schwer getroffenen Stadt Fröndenberg an der Ruhr liefen wieder mehrere Keller voll.

In Recklinghausen wurde eine Autobahnunterführung überschwemmt. Sie wurde komplett gesperrt. Insgesamt kam es nach Angaben der Feuerwehr vom Abend zu acht unwetterbedingten Einsätzen in der Stadt. In Bergisch Gladbach war die Feuerwehr mit 35 Einsatzkräften und 13 Einsatzfahrzeugen an diversen Einsatzstellen unterwegs. Im Stadtteil Sand trat ein Bach über die Ufer.