Kreis Mettmann/Ratingen. Am Karfreitag, 18. April, und in der Nacht auf Ostersamstag hat die Polizei Kontrollen in der Autoszene im Kreis Mettmann durchgeführt. Die Verkehrsexperten waren an szenebekannte Treffpunkten unterwegs. In Langenfeld drehten einige Autofans „Donuts“ in einem Wendehammer, auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in Ratingen stellte die Polizei sieben Fahrzeuge sicher und – ebenfalls in Ratingen – war ein Volvo-Fahrer mit 83 statt erlaubten 50 km/h unterwegs.
Die Polizei berichtet wie folgt von den Ereignissen der Nacht vom „Car-Freitag“: Gegen 22 Uhr stellten Einsatzkräfte ungefähr 200 Fahrzeuge fest, die sich in Langenfeld an der Helmholtzstraße und der Liebigstraße sammelten. In einem Wendehammer wurden von den Fahrerinnen und Fahrern unter anderem „Donuts“ gedreht. Die Polizei sperrte die Zufahrt zu dem Wendehammer, der laut Polizei „stark von Fußgängerinnen und Fußgängern frequentiert wurde“, und forderte die Teilnehmenden dazu auf, den Bereich zu verlassen.
Von Hilden nach Ratingen
Daraufhin entfernten sich die Fahrzeuge, von denen sich ein Großteil wenig später in Hilden am Schalbruch traf. Auch hier wurden polizeiliche Absperrungen eingerichtet, sodass die Szene nach Ratingen auf den Parkplatz eines Fast Food Restaurants an der Kaiserswerther Straße fuhr.
Vor Ort führten die Einsatzkräfte verstärkt Kontrollen durch und stellten sieben Fahrzeuge sicher, bei denen die Betriebserlaubnis erloschen war. Weil der Fahrer eines Kleinkraftrads ohne Führerschein unterwegs war, wurde sein Fahrzeug auch sichergestellt. Es wurden insgesamt zwei entsprechende Verfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet und zahlreiche Verkehrsverstöße mit Verwarngeldern geahndet.
Die polizeilichen Maßnahmen führten dazu, dass sich die Ansammlung zunehmend auflöste. Gegen 2 Uhr hatten sich sämtliche Fahrzeuge entfernt.
Die Polizei hat außerdem Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Insgesamt stellte die Behörde 88 Geschwindigkeitsverstöße fest. „Tagesschnellster“ war demnach ein Volvo-Fahrer, der mit 83 km/h bei erlaubten 50 km/h auf der Kölner Straße in Ratingen gemessen wurde. Den Mann erwartet jetzt ein Bußgeld von 150 Euro und ein Punkt.
Polizeioberrat Heiner Mies, Leiter der Direktion Verkehr, zu dem Einsatz: „Die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr hat höchste Priorität. Deshalb gehen wir gegen Menschen, die den Verkehrsraum für ihre Zwecke missbrauchen, konsequent vor, nicht nur an Car-Freitag. Wir haben die Tuning-Szene im Kreis Mettmann im Blick.“