Im Jahr 2021 sollen zahlreiche Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) fortgeführt und weitere neue Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung initiiert werden. Foto: pixabay
Im Jahr 2021 sollen zahlreiche Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) fortgeführt und weitere neue Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung initiiert werden. Foto: pixabay

Ratingen. Die Stadt Ratingen engagiert sich seit langem in den Bereichen Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit. Nun sollen die Themen durch eine personelle Verstärkung und Aufgabenverlagerung im Amt Kommunale Dienste stärker fokussiert werden.

Die neue Klimaschutzmanagerin Lilia Martens hat ihren Dienst am 1. April 2021 bei der Stadt Ratingen aufgenommen. Am 21. April stellte sie sich dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Nachhaltigkeit (UKKNa) vor. Als Absolventin des Studienganges Landschaftsökologie (Master of Science) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster bringt sie den geeigneten fachlichen Hintergrund mit, um den Klimaschutz in der Stadt voranzutreiben. Zuvor war sie über mehrere Jahre bei der Stadt Essen im Bereich Spielraumleitplanung tätig.

Gemeinsam mit Elena Plank, die sich schon seit 2018 für den Klimaschutz in Ratingen einsetzt, sollen im Jahr 2021 zahlreiche Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) fortgeführt und weitere neue Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung initiiert werden.

Im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) wurde das Klimaschutzmanagement der Stadt Ratingen drei Jahre lang finanziell unterstützt; in diesem Zusammenhang wurde die Stelle der Klimaschutzmanagerin eingerichtet. Nun bekommt die Stadt Ratingen im Anschlussvorhaben für weitere zwei Jahre Fördermittel vom Bund, um die insgesamt 34 Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes weiter umzusetzen. Die beiden Klimaschutzmanagerinnen koordinieren und unterstützen den Prozess, der sich mit den sechs Handlungsfeldern Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Klimaschutz, Energieeffizienz in Unternehmen, Energieversorgung und Energieverbrauch sowie Klimaanpassung auseinandersetzt.

Neu geplant ist zum Beispiel die Umsetzung der Kampagne „mission E“ mit dem Ziel, die verwaltungsinternen Energieverbräuche zu senken. Außerdem soll zukünftig durch die Erstellung einer stadtweiten Klimaanalyse eine bessere Datengrundlage für die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung geschaffen werden.

Lena Steinhäuser, bisher im Bürgeramt der Stadt Ratingen als Projektkoordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik tätig, wird zum 1. Juni ins Amt Kommunale Dienste wechseln, um den Agenda-2030-Prozess in Ratingen weiter zu gestalten

Bürgermeister Klaus Pesch: „Wir sind in Sachen Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in Ratingen schon sehr gut unterwegs. Ich freue mich, dass wir diesen Weg mit den bewährten Kolleginnen Elena Plank und Lena Steinhäuser weitergehen können und mit Lilia Martens eine weitere qualifizierte Kraft gefunden haben.“ Umweltdezernent Martin Gentzsch hält es für einen wichtigen Schritt, dass die Bereiche Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und nachhaltige Entwicklung in seinem Dezernat innerhalb einer Abteilung gebündelt werden: „Durch die thematische Zusammenführung optimieren wir diesen sehr langfristigen Prozess, isolieren ihn aber ausdrücklich nicht. Ganz im Gegenteil wird diese wichtige Querschnittsaufgabe so angegangen, dass die Aspekte Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung zunehmend bei allen Abläufen in der Stadtverwaltung berücksichtigt werden.“