Wülfrath. Lukas Mutzberg, Mitglied des DRK-Ortsvereins Wülfrath und Teil der Kreisbereitschaftsleitung des DRK-Kreisverbandes Mettmann, begibt sich Mitte September auf eine besondere Reise. Mit dem Motorrad fährt er von Wülfrath nach Solferino und weiter nach Genf.
Beide Orte markieren den Ursprungsgedanken des Roten Kreuzes und seine internationale Bedeutung. Drei Wochen lang wird Mutzberg unterwegs sein, mit dem Ziel, Mitglieder anderer Ortsvereine zu treffen, ihre Erfahrungen zu hören und die Werte des Roten Kreuzes aus neuer Perspektive zu betrachten.
Die Entscheidung zu dieser Fahrt entstand aus einer Frage, die viele Ehrenamtliche bewegt: Warum investieren Menschen so viel Zeit und Energie in eine Tätigkeit, die nicht bezahlt wird und oft den Umfang einer zweiten Vollzeitbeschäftigung erreicht. Auch langjährige Mitglieder wie Mutzberg stellen sich diese Frage immer wieder. Sie suchen nach Antworten in den Werten und Normen, die das Rote Kreuz seit seiner Gründung prägen.
Hilfsorganisationen wie das DRK übernehmen in Deutschland vielfältige Aufgaben, vom Katastrophen- und Zivilschutz bis zur Unterstützung im Alltag. Sie sind fester Bestandteil der Gesellschaft, werden aber in der Öffentlichkeit unterschiedlich wahrgenommen. Vielen Menschen ist die Breite ihrer Strukturen und die Bedeutung für das Gemeinwesen kaum bekannt.
Solferino, der Ort der Schlacht, die zur Gründungsidee führte, und Genf, wo die internationale Ausrichtung ihren Ursprung nahm, gelten als Pilgerorte für Rotkreuzmitglieder. Auch Mutzberg reiht sich in diese Tradition ein. Während seiner Reise berichtet er regelmäßig mit Texten und Bildern über seine Eindrücke und Begegnungen auf dem Instagram-Kanal @drk.wuelfrath.