Wülfrath. Eine kleine Dose, die Leben retten kann: Das ist die neue Rotkreuzdose. Was genau das ist und wie es funktioniert, das zeigt der Ortsverein Wülfrath des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Mittwoch, 5. Februar.
Im Rahmen der Sprechstunde der Seniorenvertretung in der Caféteria im Haus August von der Twer der Bergischen Diakonie, Wiedenhofer Straße 16, von 14.30 bis 16 Uhr können die Dosen erworben werden.
Wenn der Rettungsdienst kommt, stellt er viele, oft lebenswichtige Fragen – aber was, wenn man diese Fragen selbst gar nicht mehr beantworten kann? Wenn in dem Moment keine Angehörigen vor Ort sind, kann es kritisch werden. Abhilfe soll hier die Rotkreuzdose schaffen, die alle wichtigen Informationen für Notlagen bereithält.
Denn mit einer Rotkreuzdose kann man sich auf solche Notfälle vorbereiten. Man hinterlegt schon im Vorfeld auf einem Datenblatt seine Gesundheitsdaten und Medikamentenpläne, notiert auch Kontaktdaten von Hausarzt oder Pflegedienst. Hinweise zu einer Patientenverfügung oder Notfallkontakte sollen ebenfalls eingetragen werden.
Dass es eine solche Rotkreuzdose gibt, das kann man den Helfern signalisieren, indem man Hinweisaufkleber an der Wohnungstür sowie am Kühlschrank anbringt. Denn der Kühlschrank ist der Aufbewahrungsort für die Dose – er ist in nahezu jeder Wohneinheit problemlos und sekundenschnell zu finden.
Die Idee zur Rotkreuzdose stammt ursprünglich aus Großbritannien und wird dort tausendfach eingesetzt. Für die Idee gibt es bereits viele Namen, doch der Grundgedanke ist immer derselbe: Unkompliziert sollen die Helfer in Notsituationen auf Informationen zugreifen können.
Das DRK Wülfrath hat den Ansatz aufgegriffen, um dadurch Bürgerinnen und Bürger in der Vorsorge für Notfälle zu unterstützen. Wolfgang Peetz, 2. Vorsitzender des DRK und Initiator der Aktion: “Eine solche Dose gehört eigentlich in jeden Haushalt. Gerade alleinlebende Menschen wollen wir dadurch absichern.”
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…ist seit mehr als vier Jahrzehnten journalistisch in der Region unterwegs. Stammt aus einer Zeit, in der noch mit Schreibmaschinen gearbeitet wurde und Filme in einer Dunkelkammer entwickelt werden mussten. Macht heute Fotos mit dem „Handy“ und seit mehr als zehn Jahren auch Zeitung „online“. Und kommt aus dem Staunen über all dies nicht heraus …