Velbert. Am Sonntag, 23. März, findet ab 11.30 Uhr der 30. Ökumenische Eine-Weltmarsch statt. Treffpunkt ist der Stadtbrunnen in der Fußgängerzone „Im Orth 1“ in Neviges. Gelaufen wird für das Baby Home in Rangala.
Seit nunmehr 30 Jahren schnüren engagierte Bürgerinnen und Bürger am dritten Fastensonntag ihre Wanderschuhe, um im Rahmen eines rund neun Kilometer langen Marsches Spenden für das Rangala Baby Home in Kenia zu sammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dabei von Sponsoren unterstützt, die pro gelaufenem Kilometer einen bestimmten Betrag spenden.
Die Organisatoren, Elisabeth und Theo Tilling, haben auch in diesem Jahr wieder eine abwechslungsreiche Route durch die reizvolle Umgebung von Neviges zusammengestellt „Wir freuen uns auf einen schönen Marsch und hoffen auf eine rege Beteiligung“, rufen die Tillings zur Teilnahme auf. Jeder gelaufene Kilometer bringt Sponsorengeld, das für die Gesundheit und Bildung der Kinder in Asumbi und Rangala im Westen Kenias aufgewendet wird.
Der Ökumenische Eine-Weltmarsch ist eine Gemeinschaftsaktion der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Neviges. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Die Organisation übernimmt der NeAs Hope – Eine Weltkreis e.V. (Donnenberger Str. 23, 42553 Velbert) unter Vorsitz von Karola Tescher.
Zum Projekt „Rangala Baby Home“
Rangala ist eine Kleinstadt nordwestlich von Kisumu in der Nähe des Äquators. Das Baby Home wurde vor über 40 Jahren von der Franziskanerschwester Sr. Mary Esther Okome gegründet und wird seitdem von ihr geleitet. 38 Kinder im Alter von einem Tag bis zu dreieinhalb Jahren können dort untergebracht und versorgt werden.
Die meisten Kinder wurden innerhalb ihrer ersten Lebenstage im Baby Home abgegeben und bleiben dort bis sie nach dreieinhalb Jahren in eine Pflegefamilie aufgenommen oder adoptiert werden.
Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden liegt bei 12 bis 19 Jahren. Vermutlich sind Armut, mangelnden Aufklärung oder Furcht vor Ausgrenzung aus der Familie Gründe dafür, dass junge Mütter, die teils selbst noch Kinder sind, ihr Neugeborenes abgeben oder gar schutzlos aussetzen. Säuglinge werden in Büschen, am Straßenrand, in öffentlichen Toiletten, in Kartons und sogar in der Obhut von Affen aufgefunden. Für manche Babys kommt jede Hilfe zu spät.
Im Baby Home versuchen acht Frauen, die im Schichtdienst arbeiten, den Kleinkindern die bestmögliche Fürsorge und Pflege zukommen zu lassen. Den Frauen bleibt kaum Zeit den Kindern die dringend benötigte Zuwendung und Liebe zu schenken.
Die Spenden des Sponsorenlaufs trugen dazu bei, einen Spielbereich mit einer Rutsche und einem Klettergerüst für Kleinkinder einzurichten. Auch neue Kindertische und Stühle, an denen gegessen, gebastelt und gespielt wird, konnten schon angeschafft werden. Die Babys bekamen Beißringe, Rasseln und Mobilees, die sie von ihren Bettchen aus sehen können.
In diesem Jahr sollen 600 Euro erlaufen werden. Davon soll ein abgetrennter Bereich mit Spielelementen für Krabbelkinder entstehen. Außerdem sollen zwei größere Kinderbettchen für die behinderten Kinder angeschafft werden. Weiterer Finanzbedarf besteht etwa für physiotherapeutische Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen.
Wer nicht am Spendenlauf teilnimmt, kann auch direkt für die Aktion spenden: Die Kontoverbindung ist NeAs Hope – Eine Weltkreis e.V. – IBAN: DE50 3345 0000
0026 0558 22 – Verwendungszweck: „Eine Weltmarsch 2025“.