Deutschland/Kreis Mettmann. Nach der Finanzierungszusage des Bundes für das noch fehlende Teilstück der a44 zwischen Heiligenhaus und Düsseldorf herrscht Erleichterung in der Region. Viele Akteure die sich für den Bau eingesetzt hatten, haben sich in kurzen Stellungnahmen an unsere Redaktion gewandt.
Am Dienstag, 2. Dezember, hat das Bundesverkehrsministerium erklärt, dass der Lückenschluss zwischen Heiligenhaus und dem noch zu bauenden Autobahnkreuz Ratingen-Ost im Rahmen den Haushaltplans finanziert wird.
Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die noch fehlenden rund vier Kilometer könnten aufgrund unzureichender Finanzmittel nicht gebaut werden. Nach jahrelangem Ringen um Umweltauflagen und die Entwässerung, hat es erstmals Baurecht für den noch fehlenden Abschnitt gegeben. Nach der Finanzierungszusage aus Berlin soll es nun zügig ans Werk gehen. Zunächst müssen Firmen gefunden werden, die Kapazitäten und Know-How haben. Dann sollen die Bagger wieder rollen. 200 Millionen Euro sind an Projektmitteln für den Lückenschluss vorgesehen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen: “Bundesverkehrsminister Schnieder hat die Freigabe für den Bau der letzten fehlenden Kilometer der A44 erteilt. Die damit zusammenhängende Finanzierung aus dem Bundeshaushalt ist für unsere Wirtschaftsregion elementar wichtig. Die Bauarbeiten für den Lückenschluss sollten nun zeitnah erfolgen”, bekräftigt Berghausen. Die Kammer hatte sich gemeinsam mit anderen Akteuren in einem Brief an Bundesverkehrsminister Schnieder mit Nachdruck dafür eingesetzt, das Projekt “A44-Lückenschluss” umgehend umzusetzen.
Ralf Herre, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt Heiligenhaus, betont die strategische Bedeutung für die lokale Wirtschaft: “Heiligenhaus ist ein starker Wirtschaftsstandort mit beeindruckender Innovationskraft. Damit das so bleibt, müssen unsere Unternehmen – etwa im Innovationspark oder in den klassischen Gewerbegebieten – optimal an die Rheinschiene angebunden sein. Ein lückenloses Verkehrsnetz ist hierfür Standortfaktor Nummer eins. Dass der Weg für die Finanzierung nun frei ist, bestätigt unsere beharrliche politische Arbeit. Jetzt gilt es, keine Zeit mehr zu verlieren.”
Florian Genbrok, Stadtverbandsvorsitzender der CDU Heiligenhaus, ergänzt mit Blick auf die Anwohner und Pendler: „Vor allem für die Anwohner und Pendler der stark belasteten Ratinger Straße und der Höseler Straße bedeutet dieser Beschluss ein Aufatmen.“
Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreis Mettmann freuen sich über das Geld aus Berlin. Dazu Andreas Kanschat (Kreistag), Ute Meier (Ratingen) und Kai Doth (Heiligenhaus): “Der Lückenschluss ist lange überfällig. Noch vor Kurzem sah es nicht so aus, als würde dieses Projekt mittelfristig zu Ende gebracht. Dass der Verkehrsminister die Mittel nun freigegeben hat, sehen wir als Erfolg der kommunalpolitischen Bemühungen und Appelle, die fraktionsübergreifend in den letzten Tagen und Wochen in Richtung Bund gerichtet wurden.”
Die Landtagsabgeordnete Ina Besche-Krastl (Grüne) ergänzt: “Die Jahrzehntelange Odyssee des A44-Lückenschluss neigt sich nun scheinbar einem Ende. Nachdem nun nur noch 4 Kilometer zur Vollendung dieses Infrastrukturprojekts fehlen, ist es vernünftig, dass der Bundesverkehrsminister hier für die notwendige Klarheit sorgt.”
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