Informiert über Lungenfibrose: Dr. Markus Leidag von Helios-Klinikum Niederberg. Foto: Helios

Velbert. Zu einer Lungenfibrose können eine Vielzahl von über 100 Lungenerkrankungen führen. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Lungengerüsts.


„Die Patienten mit einer Lungenfibrose beklagen, dass sie nicht frei atmen können“, sagt Dr. Markus Leidag, Chefarzt der Klinik für Pneumologie am Helios-Klinikum Niederberg. Das gebildete Bindegewebe verhärtet und vernarbt dann.

Seltene Erkrankungen haben häufig den Nachteil, dass die Betroffenen in vielen Fällen erst nach zahlreichen Arztbesuchen eine gesicherte Diagnose erhalten oder dass es teilweise keine speziellen Medikamente gibt. Darüber hinaus haben Patienten und Angehörige Probleme, an Informationen zu gelangen oder Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen zu finden.

„Wenn wir einen Verdacht auf eine Lungenfibrose haben, machen wir oft eine Spiegelung der Lunge, eine sogenannte Bronchoskopie“, sagt der Pneumologe. Auch ist im Vorfeld eine hochauflösende Computertomographie notwendig.

Bereits vorhandene Vernarbungen der Lunge lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Eine Lungenfibrose ist daher nicht heilbar. „Unser Ziel ist es, Erkrankungen schon im Frühstadium zu erkennen und die optimale Behandlung für die Patienten zu finden, damit das Fortschreiten der Vernarbung gestoppt oder zumindest verlangsamt wird“, ergänzt der Chefarzt.

Über die seltene Erkrankung Lungenfibrose sowie Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten informiert Chefarzt Markus Leidag am 5. April ab 18 Uhr in einem Online-Medizinforum. Im Anschluss nimmt sich der Mediziner Zeit für persönliche Fragen.

Über den Link, der auf der Internetseite des Klinikums Niederberg unter den Rubriken „News“ sowie „Veranstaltungen“ und über die Facebook-Seite des Klinikums veröffentlicht wird, gelangen Interessierte zur Skype-Veranstaltung (https://meet.helios-gesundheit.de/nadine.formicola/RCBQBJTB). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.