
Velbert. Bei strahlendem Sonnenschein führte Stadtförster Peter Tunecke am Mittwochnachmittag, 26. März, eine Wandergruppe des Sauerländischen Gebirgsvereins durch Velbert. Der Schwerpunkt der Wanderung lag auf Themen in Wald und Forst, die durch den Klimawandel an Bedeutung gewonnen haben.
Die Route führte zunächst durch den Grünzug oberhalb des Rinderbachtals, von der Saubrücke bis zur Werdener Straße. Anschließend wechselte die Gruppe in den Langenhorster Wald und erkundete den Abschnitt vom Wasserfall bis zur Oberlangenhorster Beeke.
Entlang des Weges erläuterte Herr Tunecke anhand anschaulicher Waldbilder und -bestände vielfältige Themen. Im Fokus standen dabei die Lage, der Aufbau und die Baumarten-Zusammensetzung des Stadtwaldes. Weiterhin ging es um die bauliche Behandlung der Wälder mit dem Ziel, einen möglichst klimaanpassungsfähigen und strukturreichen Mischwald zu entwickeln.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Gewässerökologie, veranschaulicht am renaturierten Rinderbach, sowie die Auengestaltung eines Bach-Erlen-Eschenwaldes am Rosentaler Bach. Stadtförster Tunecke thematisierte zudem die deutlichen Dürreschäden und Wachstumsdepressionen an Alt-Buchen, die Aufgaben der Verkehrssicherung im Wald und die Problematik eingeschleppter Schadorganismen an Esche und Ahorn.
Das Totholzkonzept im Stadtwald und die Wichtigkeit einer ausreichenden Erschließung im Falle von Waldbränden waren ebenso Gegenstand der Erläuterungen. Ein besonderes Augenmerk galt der denkmalgeschützten Brücke der Pferdeschlepp- und Eisenerzbahn über die Oberlangenhorster Beeke.
Nach rund dreistündiger Wanderung kehrte die Gruppe zum Ausgangspunkt am Böttinger Platz zurück.