Velbert. „Freiheit beginnt wo Sucht endet“, lautet das Motto des Kreuzbundes in Velbert.
Der Kreuzbund e.V., mit bundesweit 1.515 Gruppen, ist Fachverband des Deutschen Caritasverbandes und Mitglied der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. Der Kreuzbund Velbert wurde 1973 von drei Ehepaaren auf Initiative von Artur Naujoks (1923-2003) gegründet.
Mehr als 27 Jahren hatte Hans-Jürgen Pauly den Aufgabenbereich mit großen Engagement geführt. Am 11. April 2019 erhielt er für seine besonderen Verdienste den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, das Verdienstkreuz am Bande.
Nach mehr als 27 Jahren, hat Hans Jürgen Pauly den Vorsitz in die Hände von Richard Metze und Elisabeth Walter übergeben. „Ich bin froh, das ich mit Hans Jürgen einen erfahren Menschen im Hintergrund habe“, so Richard Metze, der die Velberter Gruppe seit Anfang 2024 leitet.
Der Kreuzbund bietet Suchtkranken und Angehörigen Hilfe, um aus der Sucht auszusteigen. In Selbsthilfegruppen erfahren sie durch Gespräche Hilfe zur Selbsthilfe. „Jeder Mensch ist beim Kreuzbund herzlich willkommen“, sagt Richard Metze. Die Gruppenarbeit ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Probleme zu lösen, sich im Alltag zurecht zu finden und eine positive Lebenseinstellung zu gewinnen.
Der Kreuzbund bietet auch Hilfe und Unterstützung für Angehörige von Alkohol und/oder Medikamentenabhängigen Menschen. „Das finde ich ganz wichtig“, sagt Richard Metze, „weil Angehörige immer auch Mitbetroffene sind und mit ihren Problemen und Nöten oftmals alleine dastehen.“ Beim Kreuzbund finden sie die Möglichkeit sich auszutauschen und über ihre Probleme und Sorgen zu reden. Zentrale Grundsätze der Gruppen im Kreuzbund sind Wertschätzung, Vertrauen und Verschwiegenheit.
Die Velberter Gruppe trifft sich immer montags um 18.30 Uhr in der Begegnungsstätte St. Paulus (Am Berg) im 1. OG.