Der Hotelrohbau an der A44 in Velberts Westen ist fertig. Nächstes Jahr können die ersten Gäste kommen. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Unverkennbar ist in den letzten Monaten ein neues Gebäude an der Ecke Heiligenhauser Straße/Flandersbacher Weg emporgewachsen. Mittlerweile ist der Rohbau fertiggestellt und es konnte Richtfest für das neue Hotel gefeiert werden, das noch den wenig schmeichelhaften Arbeitsnamen „Velbert 2“ trägt, aber schon in einem Jahr ein schmuckes Eingangstor für Velberts Ortszugang auf der A44 von Düsseldorf kommend sein soll.

Das neue Hotel an der Jupiterstraße ist auf seine endgültige Höhe von rund 25 Metern gewachsen. Von der Dachterrasse und den noch fensterlosen Konferenzräumen bietet sich ein grandioser Blick. „Vom Düsseldorfer Flughafen bis zur Schalke-Arena in Gelsenkirchen“, freut sich Peter Gebhardt, Geschäftsführer der Parkhotel Velbert GmbH, in deren Auftrag das neue Haus mit 98 Zimmern und 9 Appartements entsteht.

Jung, modern, stylisch – das sind die Adjektive, mit denen die Verantwortlichen ihr künftiges Hotel beschreiben. Mit Fitnessbereich, Co-Working-Spaces und verschiedenen Tagungs- und Büroräumen soll es Velberts neuer „Place to be“ werden. Die Lobby öffnet sich einerseits großzügig zur Sonnenseite hin und bietet auf der anderen Seite im Zwischengeschoss viel Raum für einen Co-Working-Space, der von Hotelgästen genutzt werden kann. Das Haus erstreckt sich über sechs Etagen, wobei die oberste für Tagungsräume reserviert ist. Bei viel Tageslicht sollen hier künftig in Sichtweite des Düsseldorfer Flughafens Meetings stattfinden.

In den kommenden Monaten werden die Fenster eingesetzt und der Rohbau geschlossen, erläutert Architekt Manfred Ronstedt. Danach kann der Innenausbau erfolgen. Erste Gäste könnten dann voraussichtlich im Mai/Juni 2025 ihre Zimmerschlüssel entgegennehmen.

Rund 20 Millionen Euro investiert die Parkhotel Velbert GmbH in das neue Haus, das noch den Arbeitsnamen „Velbert 2“ trägt. „Das wird sich bis zur Eröffnung aber sicher ändern“, lacht Geschäftsführer Gebhardt. Das Haus soll sich in jedem Fall gänzlich vom gediegenen Parkhotel unterscheiden. Kompakt, quadratisch, effizient – und eben auch sehr modern, sieht er den Neubau als gute Ergänzung in Velberts Hotellandschaft. Die Nachfrage sei sicherlich da, so Gebhardt. Spätestens dann, wenn die A44 einmal bis zum Flughafen führt, dürfte er damit richtig liegen.

Die Akteure sind sich ihrer Verantwortung bewusst, dass das neue Haus quasi das neue Eingangstor Velberts ist – von Heiligenhaus und über die A44 von Düsseldorf, Wuppertal oder Essen kommend. Deshalb wird auch an der Fassadengestaltung nicht gespart. Schöne Naturklinker in Grau-Beige sollen die Fronten bedecken, die nicht mit großformatigen Glasscheiben gefüllt sind. Schick soll das Ganze werden, in einem cool-funktionalen „Edgy“-Look, wie sich das im Marketing-Sprech anhört. Abgesehen von der Optik dürfte für die meisten Gäste relevant sein, dass sie auf der A44 in 15 Minuten am Düsseldorfer Flughafen sind. Sobald die Bahn einmal komplett fertiggestellt ist.

Die Dachterrasse bietet einen sensationellen Ausblick – zumindest bei klarem Wetter. Hier im Bild die Baubeteiligten beim Richtsfest: Peter Gebhardt (Geschäftsführer der Bauherrin), Architekt Manfred Ronstedt, Andi Grimmert (Investor), Polier Jürgen Kretzschmar und Bauleiter Ben Lieber. Foto: Mathias Kehren