Ivo Simic (Integrationsrat), Christoph Colsman (Heimstatt-Stiftung Niederberg), Samer Al Najjar (Autor), Dr. Ulrich Morgenroth (Adalbert und Thilda Colsman Stiftung), Anton Conze (Heimstatt-Stiftung Niederberg) und Isolde Marx (Verein zur Förderung der Bücherstadt Langenberg e.V.). Foto: Dlugosch

Velbert. „Labyrinth der verwaisten Wünsche“ heißt der erste deutschsprachige Roman des Velberter Autors Samer Al Najjar. Das Buch ist seit Anfang Februar erhältlich und wurde am Mittwoch in der Stadtbücherei Velbert vorgestellt.

Es ist eine fiktive Geschichte über Adam, einen jungen Syrer aus Damaskus, der wie viele Syrerinnen und Syrer von der Revolution und einem Leben in Freiheit und Demokratie träumt. Adam entscheidet sich, Syrien zu verlassen und flieht zunächst nach Wien. Dort findet er die Liebe…

Al Najjar scheut nicht davor, die Folgen von Gewalt, Unterdrückung, Krieg und Flucht für die psychische Gesundheit eines Menschen aufzuzeigen, bricht Tabus.

„Mein Ziel ist es, Licht auf diese oft in den Hintergrund gedrängte, dunkle Seite von Kriegsüberlebenden und geflüchteten Menschen zu werfen. Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist unter ihnen ein weit verbreitetes Phänomen, das ich selbst mehrfach beobachten konnte. Es wird jedoch sehr selten angesprochen. Auch die Geflüchteten selbst vermeiden es, ihre PTBS-Symptome zu thematisieren“, so der 29-Jährige.

Samer Al Najjar ist in Homs, Syrien geboren und aufgewachsen. 2014 kam er mit seiner Familie nach Velbert und lebt seitdem dort. „Labyrinth der verwaisten Wünsche“ ist bereits 2020 erschienen, allerdings in arabischer Sprache. Al Najjar hat ein Jahr damit verbracht, den Roman selbst ins Deutsche zu übersetzen. Seit Anfang Februar kann man die deutsche Version des Romans erwerben:

ISBN-Nummer 978-3-910347-08-3