Ein verlässlich geöffnete Kita, entlastet berufstätige Eltern. Symbolfoto: Pexels

Velbert. Die Stadt Velbert reagiert auf Personalengpässe in Kitas und setzt auf ein externes Team. Das Pilotprojekt soll kurzfristige Einschränkungen und Schließungen verhindern. Es ist zunächst auf fünf Monate begrenzt.


Um Personalengpässe in den städtischen Kindertageseinrichtungen aufzufangen, hat die Stadt Velbert ein Pilotprojekt gestartet: den Einsatz eines Vertretungspools. Die Idee sei bisher bundesweit einmalig, so die Stadtverwaltung. Derzeit besuchen rund 3.000 Kinder die 50 Kitas verschiedener Träger in Velbert.

Durch krankheitsbedingte Ausfälle von Fachkräften kommt es in einzelnen Einrichtungen immer wieder zu kurzfristigen Einschränkungen oder gar Schließungen – eine erhebliche Belastungsprobe für Eltern.

Sozialdezernentin Sandra Ernst unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Für uns steht das Wohl der Kinder an erster Stelle. Sie brauchen eine verlässliche Betreuung. Mit dem Vertretungspool geben wir Eltern Sicherheit und unseren Kitas die dringend nötige Unterstützung.“

Nach einer öffentlichen Ausschreibung wurde das Personaldienstleistungsunternehmen „P_WERK“ damit beauftragt, die Versorgung mit Vertretungskräften in den Velberter Kitas sicherzustellen.

Seit dem 15. September 2025 stellt „P_WERK“ vier sozialpädagogische Fachkräfte bereit, die bei Engpässen kurzfristig einsatzbereit sind. Das externe Team ersetzt nicht die regulären Abläufe der Träger, sondern unterstützt gezielt, wenn Ausfälle dazu führen, dass die gesetzlich vorgeschriebene Fachkraftquote nicht mehr eingehalten werden kann. Der Vertretungspool ergänzt damit die Eigenmaßnahmen der Träger – etwa interne Springerpools – und schafft zusätzliche Verlässlichkeit für Kinder, Eltern und Einrichtungen.

Das Pilotprojekt ist zunächst auf fünf Monate angelegt, mit der Option auf eine Verlängerung.