Velbert. Das Jugendparlament der Stadt Velbert hatte die siebten Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zu einem Workshop ins Rathaus eingeladen. Die gut 70 Schüler haben gemeinsam mit Fachleuten und Vertretern des Jugendparlaments Vorschläge für eine kinder- und jugendorientierte Stadtgestaltung diskutiert und neue Ideen entwickelt.


Bereits im Vorfeld hatten die Schüler im Politikunterricht Themen gesammelt, die ihnen wichtig sind. Dazu zählten unter anderem Sicherheit, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche wie beispielsweise ein Kino oder neue Geräte auf Spielplätzen, Sauberkeit auf öffentlichen Wegen und die Buslinien in Velbert.

Die Vorschläge und Fragen der Schüler leiten die Mitglieder des Jugendparlaments nun an die jeweils zuständigen Beschäftigten der Stadtverwaltung, der Technischen Betriebe Velbert (TBV) und der Stadtwerke Velbert weiter. „Wir verstehen uns als Ansprechpartner für alle Kinder und Jugendlichen in Velbert; je mehr unterschiedliche Sichtweisen wir kennenlernen, desto besser“, so Steven Schiwy, Sprecher der Jugendparlaments. „Wir werden jetzt prüfen, welche Punkte sich umsetzen lassen und offene Fragen klären“, erläutert seine Kollegin im Sprecherteam, Dominika Barszczak. Erste Ergebnisse und Rückmeldungen sollen in der nächsten Sitzung des Jugendparlaments am Dienstag, 24. September, vorgestellt werden.

Passend zu den besprochenen Themen hatte das Jugendparlament die Experten ausgewählt, die den Schülern im Rathaus zur Seite standen: Stefan Göbels, Leiter der Polizeiwache Velbert, Dr. Linda Frenzel, Betriebsleiterin des Kultur- und Veranstaltungsbetriebs Velbert, und Rainer Jadjewski von den TBV. Gemeinsam mit den Experten konnten die Jugendlichen ihre Wünsche und Anregungen besprechen und weiterentwickeln. Am Ende lautete das Fazit der Gruppe: „Selbst wenn nicht alles umgesetzt werden kann, war es spannend, mehr über die Hintergründe der Arbeit der Stadtverwaltung Velbert und der anderen Beteiligten zu erfahren und die Gelegenheit zu bekommen, die eigenen Anliegen vorzustellen.“

Bereits im letzten Schuljahr wurde der Workshop mit den damaligen siebten Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums durchgeführt. „Weil wir danach von allen Seiten positive Rückmeldungen bekommen haben, wollten wir jetzt eine Neuauflage starten, mit neuen Schülerinnen und Schülern und neuen Ideen.“ erklärt Susanne Susok, die bei der Stadt Velbert die Aktivitäten des Jugendparlaments begleitet. Sie ergänzt: „Und nach der heutigen Veranstaltung kann ich sagen, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird.“