Wülfrath. Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille ist Melanie Vößing-Setzer, Chefin der Gärtnerei Vößing-Setzer an der Mittelstraße in Wülfrath, beim Wettbewerb „Grabgestaltung und Denkmal“ für die Herbstbepflanzung auf der Bundesgartenschau Heilbronn (BUGA) ausgezeichnet worden.
„Mit der Goldmedaille aus dem Frühjahr, den insgesamt drei Silbermedaillen und den beiden Bronzemedaillen habe ich jetzt einen kompletten Satz“, freut sich die Gärtnermeisterin, die sich zum ersten Mal am anerkannt schweren Wettbewerb beteiligt hat – schließlich haben sich hier im Lauf der Gartenschau die 62 besten Fachleute für die Gestaltung und Pflege von Gräbern aus ganz Deutschland gemessen.
“Gemeinsam mit meinem Mann und meiner Mitarbeiterin Sandra Machel habe ich mich zum ersten Mal an einem großen Wettbewerb auf Bundesebene beteiligt. Das war eine tolle Erfahrung, und wir haben dort viel von den Kollegen gelernt“, ist das Fazit der Rheinländerin.
Der heiße und zu trockene Sommer machte das Ausstellen in Heilbronn nicht leicht, dazu kamen am Neckar mehrere Unwetter, die ebenfalls Spuren an den Schaugräbern hinterließen. „Jeder von uns ist einmal im Monat nach Heilbronn gefahren. Da sind schon einige Kilometer zusammengekommen“, berichtet die Fachfrau für die Gestaltung und Pflege von Gräbern.
Der heiße Sommer sorgte auch dafür, dass zur Herbstbepflanzung, die in Heilbronn bereits Ende August anstand, kaum Heide auf dem Markt war. „Jetzt ist das Sortiment wieder komplett, zum Glück, denn mittlerweile fangen wir mit der Herbstbepflanzung unserer Pflegegräber an“, erklärt Melanie Vößing-Setzer.
„Wenn Sie ihr Herbstbeet selbst gestalten, sollten Sie auf jeden Fall daran denken, die Heidepflanzen vor dem Einsetzen gründlich in einem Eimer mit Wasser zu tauchen. Diese Pflanzen vertragen keine Trockenheit, leider sehe ich immer wieder trockene Heide auf Gräbern – lange Haltbarkeit bekommt man so nicht, das ist schade, weil Heidegewächse wertvolle Pflanzen mit viel Potential sind“, weiß Melanie Vößing-Setzer.